Mit sofortiger Wirkung Wie der AfD-Landesvorstand abserviert wurde

Saarbrücken · Die Bundespartei hat den AfD-Landesvorstand seines Amtes enthoben. Josef Dörr ist kein Landeschef mehr. Er ist sicher, dass er am Ende gegen den Bundesvorstand siegen wird – so wie schonmal.

 AfD-Landeschef Josef Dörr (links) und sein Stellvertreter Rudolf Müller sind ihre Ämter vorerst los.

AfD-Landeschef Josef Dörr (links) und sein Stellvertreter Rudolf Müller sind ihre Ämter vorerst los.

Foto: BeckerBredel/bub/fb

Von einer Minute auf die nächste waren am Dienstagmorgen gegen 10 Uhr die 16 Männer im AfD-Landesvorstand – Frauen gibt es dort nicht – ihre Positionen los. In einer Telefonschaltkonferenz beschloss der Bundesvorstand, den Landesvorstand um den machtbewussten Landesvorsitzenden Josef Dörr abzusetzen – mit sofortiger Wirkung. Der Vorstand habe „schwerwiegende Verstöße“ gegen die Grundsätze und Ordnung der Partei begangen, begründete dies die Partei in einer Stellungnahme.