Ärger um Mathe-Abi im Saarland Protesthaltung der Schülervertreter

Saaarbrücken · Landesschülersprecher Usamah Hammoud kündigt wegen massiver Kritik offizielle Anfrage bei Saar-Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) an.

 Energisch gegen den Verlauf der saarländischen Abiturprüfungen im Fach Mathematik (von links): Petitionsinitiator Philipp Martini (Schülersprecher am Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasium in Saarbrücken), Landesschülersprecher Usamah Hammoud und Jonah Moser (Willi-Graf-Schule, Saarbrücken).

Energisch gegen den Verlauf der saarländischen Abiturprüfungen im Fach Mathematik (von links): Petitionsinitiator Philipp Martini (Schülersprecher am Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasium in Saarbrücken), Landesschülersprecher Usamah Hammoud und Jonah Moser (Willi-Graf-Schule, Saarbrücken).

Foto: Paul-Lukas Wagner (LSV)

Mit den Schüler-Vorwürfen zu unfairen Prüfungsvoraussetzungen beim saarländischen Mathe-Abitur hat sich auch die Landesschülervertretung während ihrer routinemäßigen Klausurtagung am Samstag (4. Mai) in Dudweiler befasst. Wie Landesschülersprecher Usamah Hammoud sagt, liege aus Sicht seines Gremiums in Teilen „eindeutig eine ernstzunehmende Beschwerde vor“. Dies sei die Einschätzung, nachdem die Landesschülervertretung Betroffene geladen und angehört hat. Deshalb will Hammoud am Montag (6. Mai) eine offizielle Anfrage stellen. Adressat ist Saar-Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD). Damit soll „eine Lösung des Sachverhalts gefunden werden“, schreibt Hammoud am Sonntag in einer Mitteilung.

 Während der Klausurtagung der saarländischen Landesschülervertretung in Dudweiler an Samstag (4. Mai 2019) befasste sich auch Landesschülersprecher  Usamah Hammoud (Bildmitte) mit der Beschwerde der Abiprüflinge im Fach Mathematik.

Während der Klausurtagung der saarländischen Landesschülervertretung in Dudweiler an Samstag (4. Mai 2019) befasste sich auch Landesschülersprecher Usamah Hammoud (Bildmitte) mit der Beschwerde der Abiprüflinge im Fach Mathematik.

Foto: Lennart Elias Seimetz (LSV)

Kurz nach Abschluss der Klausuren am Freitag hatten Initiatoren eine Online-Petition gestartet. Bis zum späten Sonntagnachmittag brachte sie mehr als 3000 Unterzeichner zusammen. Sie wollen damit Einfluss auf die Korrektorenkonferenz ausüben, die in dieser Woche zusammentritt. Die Beschwerdeführer führen unter anderem einen zu hohen Erwartungshorizont an die angehenden Abiturienten und generell zu schwere Aufgaben ins Felde.

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