Innenministerium legt Zahlen vor 2019 erneut weniger Anträge auf Asyl im Saarland

Saarbrücken · 2250 Menschen haben im vergangenen Jahr im Saarland einen Asylantrag gestellt. Die meisten kamen aus Syrien, dem Irak und Afghanistan.

 Migranten warten auf die Registrierung für ihren Asylantrag.

Migranten warten auf die Registrierung für ihren Asylantrag.

Foto: dpa/arifoto UG

Vier Jahre nach dem starken Flüchtlingszuzug ist die Zahl der Asylanträge im Saarland 2019 weiter gesunken – laut Innenministerium auf 2250. Im Jahr 2018 seien es knapp 2819, 2017 knapp 3300, im Jahr 2015 mehr als 10 000 Anträge gewesen. Die meisten Asylbewerber im Saarland aus dem Vorjahr kamen aus Syrien, dem Irak und Afghanistan. Im Bund waren Syrien, Irak und die Türkei die Hauptherkunftsländer.

Im Vorjahr wurde über insgesamt 2360 Asylanträge erschienen. Davon wurden 1676 positiv beschieden. 241 wurden abgelehnt. Zu den positiven Entscheidungen zählt das Saar-Innenministerium sowohl die Anerkennung als Flüchtlinge im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention, Personen, die subsidiären Schutz genießen, denen also im Herkunftsland ernsthafter Schaden drohen würde, sowie Personen mit Abschiebungsschutz. Auf die Kommunen wurden insgesamt 325 Personen verteilt.

Insgesamt 200 Personen wurden abgeschoben, 146 reisten freiwillig aus. Zudem verließen 36 Personen freiwillig das Land, erhielten dafür aber eine finanzielle Unterstützung.

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