2,1 Milliarden Euro Saar-Regierung will Corona-Schulden 30 Jahre lang abbezahlen

Saarbrücken · Das Saarland will die neuen Schulden, die es in den Jahren 2020 bis 2022 wegen der Corona-Krise aufnimmt, innerhalb von drei Jahrzehnten abbezahlen. Das kündigte Finanzminister Peter Strobel (CDU) am Dienstag an. Pro Jahr sollen 47 Millionen Euro getilgt werden.

 Die Landespressekonferenz zum Thema "Zukunftspaket Saar" am Dienstag fand in der Staatskanzlei des Saarlandes in Saarbrücken statt. Im Bild: Finanzminister Peter Strobel.

Die Landespressekonferenz zum Thema "Zukunftspaket Saar" am Dienstag fand in der Staatskanzlei des Saarlandes in Saarbrücken statt. Im Bild: Finanzminister Peter Strobel.

Foto: BeckerBredel

Das Saarland nimmt in den kommenden drei Jahren insgesamt 2,1 Milliarden Euro an neuen Krediten auf. Damit werden Steuerausfälle, zusätzliche Corona-bedingte Ausgaben sowie Investitionen in Bildung, Krankenhäuser oder Digitalisierung finanziert. Rund 1,4 Milliarden dieser Kredite müssen nach den Regelungen der Schuldenbremse getilgt werden.

Die Größenordnung der heute absehbaren Haushaltsbelastungen auf der Einnahmen- und auf der Ausgabenseite verdeutliche, dass sich das Saarland in einer Ausnahmesituation befindet, hieß es am Dienstag bei einer Pressekonferenz der Landesregierung.

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