Landesmedienanstalt muss sparen

Saarbrücken. Die Landesmedienanstalt Saar (LMS) muss künftig verstärkt "Kostendämpfung betreiben". Das hat LMS-Direktor Gerd Bauer am Donnerstag bei einer Sitzung des Medienrates in Saarbrücken angekündigt. Bauer wies darauf hin, dass die Zuweisungen aus dem Rundfunkgebühren-Aufkommen nach den vorliegenden Prognosen perspektivisch zurückgehen

Saarbrücken. Die Landesmedienanstalt Saar (LMS) muss künftig verstärkt "Kostendämpfung betreiben". Das hat LMS-Direktor Gerd Bauer am Donnerstag bei einer Sitzung des Medienrates in Saarbrücken angekündigt. Bauer wies darauf hin, dass die Zuweisungen aus dem Rundfunkgebühren-Aufkommen nach den vorliegenden Prognosen perspektivisch zurückgehen. Der Entwurf des Wirtschaftsplans 2012 sieht Ausgaben von 2,42 Millionen Euro und Einnahmen von 2,25 Millionen Euro vor. Demnach würde die LMS im kommenden Jahr ein Minus von etwa 170 000 Euro machen. Auch 2011 schreibt die LMS voraussichtlich rote Zahlen. Möglicherweise müssen deshalb bald Zuschüsse für einige Medienprojekte im Land gekürzt oder sogar gestrichen werden.Positiv war die Inanspruchnahme des Internet-Portals www.programmbeschwerde.de. Rund 11 500 Nutzer äußerten dort ihre Kritik an einem Beitrag des Senders RTL über die Spielemesse Gamescom in Köln, der als diskriminierend und abwertend bezeichnet wurde. Die zuständige Aufsichtsbehörde in Niedersachsen stellte jedoch keinen medienrechtlichen Verstoß fest. Durch die vielen Reaktionen sei aber das Ziel des Portals, "Kritik, Meinungen und Beschwerden sowohl der Medienaufsicht als auch der Öffentlichkeit zu vermitteln, eindrucksvoll bestätigt" worden. in

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