Landeskriminalamt ermittelt bei kommunaler Gesellschaft KDI
Sulzbach. Mitarbeiter des Landeskriminalamtes haben am Mittwoch die Büroräume der Sulzbacher Stadtwerke und der Kommunalen Dienstleistungsgesellschaft (KDI) in Sulzbach aufgesucht. Das bestätigten am Donnerstag sowohl Bernd Meiners, der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Saarbrücken, als auch KDI-Geschäftsführer Karl-Heinz Christmann
Sulzbach. Mitarbeiter des Landeskriminalamtes haben am Mittwoch die Büroräume der Sulzbacher Stadtwerke und der Kommunalen Dienstleistungsgesellschaft (KDI) in Sulzbach aufgesucht. Das bestätigten am Donnerstag sowohl Bernd Meiners, der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Saarbrücken, als auch KDI-Geschäftsführer Karl-Heinz Christmann. Beide äußern sich jedoch nicht zu Einzelheiten des Vorfalles. Christmann sagt lediglich, er habe sich nichts vorzuwerfen. Gegenüber dem Landeskriminalamt habe er sich zudem sehr kooperativ gezeigt und auch unverzüglich den Aufsichtsratsvorsitzenden der KDI, Bürgermeister Hans-Werner Zimmer, in Kenntnis gesetzt. Nach Informationen der Saarbrücker Zeitung liegt den anfänglichen Ermittlungen ein anonymes Schreiben zugrunde, das bereits im Sulzbacher Bürgermeister-Wahlkampf aufgetaucht ist. Christmann war, wie berichtet, als Kandidat der SPD ins Rennen gegangen, verlor jedoch letztlich bei der Stichwahl am 11. Oktober gegen den CDU-Kandidaten Michael Adam. In dem Schreiben von Unbekannt, das womöglich aus einer kaufmännischen Abteilung stammt, wird behauptet, Christmann nutze ein Dienstfahrzeug für private Zwecke und rechne Fahrten eines Privatfahrzeugs dienstlich ab. Das anonyme Schreiben ging vermutlich auch an das Finanzamt Saarbrücken. Im Umfeld der KDI mit Sitz in der Sulzbachtalstraße wird indessen vermutet, dass hier seit langem ein politischer Schlagabtausch im Gange und dazu jedes Mittel recht ist. mh