40. Landesjugendspiele Ein Sportfest, das nur Gewinner kennt

Lebach · 1200 Mädchen und Jungen gingen bei den 40. Landesjugendspielen der Förderschulen an den Start.

 Verschiedene Disziplinen – auch für Rollstuhlfahrer – standen bei den Landesjugendspielen in Lebach auf dem Programm.

Verschiedene Disziplinen – auch für Rollstuhlfahrer – standen bei den Landesjugendspielen in Lebach auf dem Programm.

Foto: Ruppenthal

Auf die Plätze, fertig, los: Startschuss für die 40. Landesjugendspiele der Förderschulen in Lebach. Mit einer Holzklappe schickt Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) die 800-Meter-Läufer auf die Strecke. Und die legen los wie die Feuerwehr. Die meisten gehen die zwei Stadionrunden zu schnell an, Strecke und Hitze fordern ihren Tribut. Das Feld zieht sich weit auseinander. Die Führende brescht mit großem Vorsprung durchs Ziel, wähnt sich schon am Ende – muss dann aber noch eine Runde laufen. Nicht mehr ganz so flott, aber immer noch deutlich vorne, rettet er sich ins Ziel. Mit unterschiedlich großen Abständen folgen die anderen. Schnaufen tun sie alle. Der Erste jubelt still, aber auch die anderen freuen sich, sind ebenfalls Sieger, haben sich und ihr Handicap überwunden. Und draußen klatschen die Zuschauer, eigentlich sind es Freunde, Lehrer, Betreuer und Helfer, beeindruckt Applaus. „Dabei sein ist alles“, hatte Commerçon wenige Minuten vorher noch bei Begrüßung gesagt und auch an die Fairness appelliert.

Danach geht es dann Schlag auf Schlag: Vier weitere 800-Meter-Läufe folgen, zudem jede Menge andere sportliche Wettbewerbe. Sprint, Weitsprung und Schlagballweitwurf stehen auf dem Programm. Aber auch zahlreiche Spielstationen warten auf die insgesamt rund 1200 Jungen und Mädchen aus 16 saarländischen Förderschulen, die in 130 Riegen den Parcours abspulen.

Auch stärker behinderte Jungen und Mädchen kommen dabei auf ihre Kosten. Und auch für Rollstuhlfahrer gibt es eigene Wettbewerbe. Alle sind sie mit Feuereifer bei der Sache, brauchen manchmal etwas Hilfe, freuen sich aber riesig über den kleinsten Erfolg. Kameradschaft und Teamgeist werden groß geschrieben. Man hilft sich gegenseitig, und vor allem werden die Freunde im Wettbewerb lautstark angefeuert.

Zahlreiche Helfer, vornehmlich von Polizei und Bundeswehr, sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Aber auch Gäste aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft sind da. Andreas Manthe und Babette Kuhn von der Sparda-Bank übergeben wie schon in den Vorjahren einen stattlichen Scheck in Höhe von 10 000 Euro von der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales. Aber auch Globus und Saartoto haben ihr Scherflein zum Erfolg dieses imposanten Sport- und Spielfestes beigetragen.

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