Land will sich bei Autobahn-Anschluss auf die Stadt zubewegen

Homburg. Im Homburger Osten soll bekanntlich ein neuer Autobahn-Anschluss gebaut werden. Dabei gehen die Erwartungen der Stadt Homburg und die Planungen in Saarbrücken und Berlin bislang weit auseinander

Homburg. Im Homburger Osten soll bekanntlich ein neuer Autobahn-Anschluss gebaut werden. Dabei gehen die Erwartungen der Stadt Homburg und die Planungen in Saarbrücken und Berlin bislang weit auseinander. Wird in Saarbrücken, wie die Stadtratssitzung im Oktober gezeigt hat, eher eine Anbindung bei Reiskirchen favorisiert, wünschen sich der Stadtrat sowie die Bürger in Bruchhof, Erbach und Reiskirchen hingegen lieber einen Anschluss über die vorhandene, aber stillgelegte Bahntrasse. Vertreter des Landesbetriebs für Straßenbau erteilten kürzlich dieser letzten Variante eine Abfuhr. Doch jetzt könnte Bewegung in die Diskussion kommen.Die saarländische Umweltministerin Simone Peter sah es beim Besuch in unserer Zeitung zwar nach wie vor als problematisch an, die Anbindung über die Bahntrasse laufen zu lassen, das letzte Wort sei dabei aber noch nicht gesprochen. Vor allem erkennt die Ministerin an, dass die andere Anbindung bei Reiskirchen in Homburg niemand will.

"Wir wollen nicht an den Verantwortlichen und den Bürgern vorbei entscheiden. Stuttgart 21 ist mahnendes Beispiel, wie die Umsetzung solcher Großprojekte nicht laufen soll", sagte Peter auf Nachfrage. Sie sieht die Anbindung bei Reiskirchen ebenfalls eher skeptisch, da hier, wie sie sagte, ein großer Eingriff in die Natur erforderlich sei. Die Ministerin versprach, dass die weiteren Planungen eng mit der Stadt Homburg abgesprochen werden sollen. Vielleicht gibt es ja doch noch einen Anschluss über die alten Bahngleise. pn

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