"Land unter" auf der Rußhütte?
Malstatt. Vor einem knappen Jahr hat ein Hochwasser die Rußhütter überrascht. Der Fischbach hat Keller geflutet und hohen Sachschaden verursacht. Grund dafür waren besonders starke Regenfälle. Die FDP befürchtet nun, dass das nächste Hochwasser dieser Art die Rußhütte noch stärker treffen könnte
Malstatt. Vor einem knappen Jahr hat ein Hochwasser die Rußhütter überrascht. Der Fischbach hat Keller geflutet und hohen Sachschaden verursacht. Grund dafür waren besonders starke Regenfälle. Die FDP befürchtet nun, dass das nächste Hochwasser dieser Art die Rußhütte noch stärker treffen könnte. Grund: Die Gemeinde Quierschied, die ebenfalls von der Hochwasserkatastrophe betroffen war, investiert in ihren Kanal.
"Wird die Rußhütte dann das Hochwasser abbekommen?", fragt nun Gunter Feneis, der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Saarbrücker Bezirksrat Mitte. Er befürchtet: "Durch den neuen Kanal wird künftig bei starkem Regen ein Rückstau (unfreiwillige Retentionsfläche) in Quierschied vermieden und die Rußhütte hat Land unter."
Feneis kündigte am Wochenende an, das drohende Hochwasser im Bezirksrat zu thematisieren. Die FDP werde beantragen, dass "ein Konzept zum wirksamen Schutz des Bezirks Rußhütte vor Hochwasserschäden wie in 2009" erstellt wird. Die FDP wolle auch erreichen, dass die Landeshauptstadt "beim Regionalverband Saarbrücken im Rahmen des Flächennutzungsplanes und beim Ministerium für Umwelt, Natur und Verkehr des Saarlandes entsprechende Anträge" zum Schutz der Rußhütte stellt.
"Die Einrichtung von Retentionsflächen zur Kappung von Hochwasserspitzen ist im Tal des Fischbaches oberhalb der Rußhütte mit relativ geringem Aufwand zu erreichen", glaubt der FDP-Kommunalpolitiker. Als Staufläche biete sich das Gelände oberhalb der Eisenbahnbrücke über den Fischbach an. Feneis fordert in Sachen Hochwasserschutz Absprachen zwischen Saarbrücken und Quierschied.
