Land gegen neues Feuerwehrhaus

Auersmacher. Der Löschbezirk Auersmacher der freiwilligen Feuerwehr Kleinblittersdorf hat auf seiner Barbarafeier den Ruppertshofsaal in Auersmacher in die Münchner Wiesn verwandelt. Mit einem bayerischen Abend in Tracht und einem echten "Hau den Lukas" feierten die Feuerwehrfrauen und -männer den Jahresausklang

Auersmacher. Der Löschbezirk Auersmacher der freiwilligen Feuerwehr Kleinblittersdorf hat auf seiner Barbarafeier den Ruppertshofsaal in Auersmacher in die Münchner Wiesn verwandelt. Mit einem bayerischen Abend in Tracht und einem echten "Hau den Lukas" feierten die Feuerwehrfrauen und -männer den Jahresausklang. Und wie Winfried Lang, Löschbezirksführer in Auersmacher mitteilte, gibt es auch Grund zu Feiern. "Wir hatten in diesem Jahr keinen Einsatz, bei dem Menschen schwer verletzt wurden. Es gab vier Brände, sechs Mal mussten wir technische Hilfe leisten, einen Insektenalarm und acht Fehlalarme", sagte Lang, der in Auersmacher den mit 72 Mitgliedern größten Löschbezirk der Gemeinde Kleinblittersdorf anführt.

Im nächsten Jahr wollen die Feuerwehrleute in Auersmacher gemeinsam mit dem Löschbezirk Sitterswald das bislang größte Projekt der beiden Feuerwehren angehen. Zwischen beiden Orten soll ein neues Feuerwehrhaus für beide Löschbezirke gebaut werden. Allerdings hatte Bürgermeister Stephan Strichertz, Chef der Wehr, auf der Barbarafeier im Ruppertshofsaal keine guten Nachrichten. "Das Ministerium ist der Auffassung, dass das neue Feuerwehrhaus nicht den landespolitischen Zielen entspräche, dass es nicht genehmigungsfähig sei und dass es zudem im Außenbereich, also zwischen zwei Ortschaften, liegt", erklärt der Bürgermeister das drohende Aus für das Feuerwehrhaus.

"Das wäre ein Schlag ins Gesicht derer, die seit vielen an dem Projekt gearbeitet haben. Zudem wird der Versuch, die Gemeinde zukunftsfähig aufzustellen, zerstört", sagt Strichertz weiter. Bis eine Entscheidung fällt, soll es noch weitere Gespräche mit dem Land geben.

In Kürze

Bürgermeister Stephan Strichertz und Löschbezirksführer Winfried Lang ehrten und beförderten auf der Barbarafeier folgende Feuerwehrleute:

Florian Brach, René Jung und Felix Unold (alle vom Feuerwehranwärter zum Feuerwehrmann), Alexander Fisch, Thomas Laudes, Daniel Müller und David Wittmer-Braun (alle vom Feuerwehrmann zum Oberfeuerwehrmann), Silvia Jung (von Feuerwehrfrau zur Oberfeuerwehrfrau) und Christian Hoffstetter (vom Oberfeuerwehrmann zum Löschmeister). Denise Dressel und Christian Schwarz wurden von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übernommen. Geehrt wurden Peter Ziegler für 25-jährige Feuerwehrzugehörigkeit, Thomas Dahlem und Dieter Bender für 40-jährige Feuerwehrzugehörigkeit und Erich Bossi für 50-jährige Feuerwehrzugehörigkeit. Ralph Haag, Vorsitzender des Feuerwehrverbandes im Regionalverband, überreichte Richard Bock und Winfried Lang für ihre Verdienste das silberne Ehrenzeichen des Deutschen Feuerwehrverbandes. leh

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