Lärmschutz für Niedersalbach

Niedersalbach. Seit dem 10. Juni 1986 besteht bereits das Baurecht für die Lärmschutzwand an der 1979 gebauten Autobahn 8 im Verlauf des Heusweiler Bannes. Errichtet wurde solch eine Wand bereits 1989, allerdings nur im Bereich Obersalbach, Heusweiler und Hirtel, insgesamt knapp 1,3 Kilometer lang

 An dieser Stelle der Autobahn 8 bei Niedersalbach soll eine Lärmschutzwand errichtet werden. Im Bild, von links: Michael Hoppstädter, Thomas Redelberger, Albert Dörr und August Adams. Foto: Engel

An dieser Stelle der Autobahn 8 bei Niedersalbach soll eine Lärmschutzwand errichtet werden. Im Bild, von links: Michael Hoppstädter, Thomas Redelberger, Albert Dörr und August Adams. Foto: Engel

Niedersalbach. Seit dem 10. Juni 1986 besteht bereits das Baurecht für die Lärmschutzwand an der 1979 gebauten Autobahn 8 im Verlauf des Heusweiler Bannes. Errichtet wurde solch eine Wand bereits 1989, allerdings nur im Bereich Obersalbach, Heusweiler und Hirtel, insgesamt knapp 1,3 Kilometer lang. Niedersalbach war damals außen vor geblieben, weil dort der Kohleabbau Grubensenkungen an der Oberfläche verursachte und eine Wand instabil gestanden hätte und ständig hätte repariert werden müssen. Nun sind die Einwirkungen aus dem Kohleabbau abgeklungen und auch spätere Einwirkungen nach Mitteilung der RAG nicht zu erwarten, so dass der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) das fehlende, knapp ein Kilometer lange Stück nun anbauen kann. Im Mai oder Juni dieses Jahres soll es losgehen, die Bauzeit wird auf ein halbes Jahr veranschlagt.Der Heusweiler Bürgermeister Thomas Redelberger stellte zusammen mit LfS-Direktor Michael Hoppstädter das Großprojekt gestern an Ort und Stelle vor. Es handelt sich in der Amtssprache um eine "Maßnahme der Lärmvorsorge, da Überschreitungen der zulässigen Grenzwerte für Wohngebiete vorliegen". Diese Grenzwerte liegen bei 59 dB(A) am Tag und 49 dB(A) in der Nacht. Etwa 150 bis 200 Haushalte dürften von dem Bauwerk profitieren, schätzt der Bürgermeister. Ortsvorsteher August Adams erwartet überdies nicht, dass irgendjemand gegen das Projekt Widerstand leisten werde, schließlich nutze es allen und schade keinem. Wie eingangs erwähnt, ist die Planfeststellung ohnehin abgeschlossen, so dass auch formal nicht mehr an der Wand zu rütteln sein wird.

Die Baustelle wird nach Worten von Hoppstädter ausschließlich von der Autobahn aus angefahren, so dass die Wohnbevölkerung, etwa in der Albertstraße, nicht mit zusätzlichem Verkehr rechnen muss.

Die 2,5 bis vier Meter hohe und durchgängig ein Meter mächtige Schutzwand wird als so genannte Gabionenwand errichtet, sie besteht also aus Drahtkörben, die mit Steinen und einem schallschluckenden Kern gefüllt sind. Dadurch soll der Eindruck eines erhabenen Bauwerkes gemildert werden, die Steinwand soll sich harmonischer in die Umgebung einfügen als Beton oder Stahl.

Die Kosten sollen bei knapp zwei Millionen Euro liegen, das sind umgerechnet auf den Quadratmeter Wand 570 Euro.

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