Ländlichen Raum besser vermarkten

Demografie, die Zahlen über die Bevölkerungsentwicklung, war in dieser Woche ein Thema. In Steinberg-Deckenhardt und in Güdesweiler waren alle Bürger eingeladen, sich Gedanken zu machen, wie das Leben im Dorf trotz sinkender Einwohnerzahlen und steigendem Altersdurchschnitt für alle lebens- und liebenswert erhalten werden kann

Demografie, die Zahlen über die Bevölkerungsentwicklung, war in dieser Woche ein Thema. In Steinberg-Deckenhardt und in Güdesweiler waren alle Bürger eingeladen, sich Gedanken zu machen, wie das Leben im Dorf trotz sinkender Einwohnerzahlen und steigendem Altersdurchschnitt für alle lebens- und liebenswert erhalten werden kann.Beim Tholeyer Wirtschaftsforum ging es um die wirtschaftlichen Folgen des Bevölkerungsrückganges in den Dörfern. Weniger Menschen bedeuten weniger Kaufkraft, sinkende Umsätze für Handel und Dienstleister, geschlossene Geschäfte und schlechtere Versorgung.Den ländlichen Raum trifft der Bevölkerungsrückgang härter als die großen Ballungszentren. Zum allgemeinen Geburtenrückgang kommt die Landflucht hinzu. Besonders junge Menschen zieht es in die Zentren - der Unterhaltung und der Arbeit wegen, wird gesagt. Ländlicher Raum, das klingt leider auch nach Kuhdorf, hinterwäldlerisch, Fuchs und Hase und und und. Wer den Landkreis St. Wendel kennt, weiß, dass das nicht stimmt: Niedrigste Arbeitslosenzahl, Natur und Unterhaltung im Überfluss - für den, dem das nicht reicht, kurze Wege nach Saarbrücken, Trier, Kaiserslautern - niedrigste Kriminalitätsquote, lebendige Dorfgemeinschaft. Alles in allem, im ländlichen Raum ist die Welt in Ordnung. Wenn nicht das, was sonst sollte die Menschen aus der Stadt locken - wissen müssten sie es halt.

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