Ladehemmung zum Beginn der Narrenzeit

Wallerfangen. "Drei, Zwei, Eins", zählte Horst Wagner, Präsident der Saarländischen Karnevalsvereine, am Freitag den Countdown herunter. Pünktlich um 11.11 Uhr fiel in Wallerfangen der Startschuss zur fünften Jahreszeit. Eigentlich sollte mit dem Countdown das Artillerie-Korps elf Böllerschüsse abgeben

Wallerfangen. "Drei, Zwei, Eins", zählte Horst Wagner, Präsident der Saarländischen Karnevalsvereine, am Freitag den Countdown herunter. Pünktlich um 11.11 Uhr fiel in Wallerfangen der Startschuss zur fünften Jahreszeit. Eigentlich sollte mit dem Countdown das Artillerie-Korps elf Böllerschüsse abgeben. Das eine oder andere Gewehr zeigte jedoch Ladehemmungen, was vom närrischen Volk mit Humor zur Kenntnis genommen wurde. "Das üben wir aber noch", sagte Wagner.Der Präsident selbst, als Zeichen seiner Wertschätzung für das Brauchtum "Fastnacht", zog erst nach dem offiziellen Start um 11.11 Uhr sein Ornat über und rief zum Volk: "247 Tage durften die Karnevalisten nichts machen, jetzt ist die trostlose Zeit endlich vorbei." Der Start in die fünfte Jahreszeit ist in diesem Jahr eine glatte Schnapszahl. Mehr als drei Mal hintereinander die närrische Elf geht im Datum nicht. Der 11.11.11 spielte beim Abspulen des Programms allerdings keine Rolle, die Fastnachtsgemeinde schunkelte sich in gewohnter Manier stimmungsvoll in die Session. Die saarländischen Karnevalisten seien bestens gerüstet für die fünfte Jahreszeit, betonte Wagner und versprach wieder allerlei Narretei. 102 Tage dauert die Session bis Fastnachtsdienstag. Dazwischen liegen der Empfang bei Ministerpräsidenten Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), das Prinzenfrühstück in Bexbach und die Königlichen Niedlichkeiten selbstverständlich, die sich im Januar in Roden die Ehre geben werden. Höhepunkt der Session ist dann die große Narrenschau am 5. Februar in Wadern.

Gastgeber der Sessionseröffnung in Wallerfangen war der Karnevalsverein die "Neimerder" und die hatten ein kleines Rahmenprogramm am Marktplatz geplant, bevor sich der Narrentross in einem Umzug auf den Weg zur Festhalle "Walderfingia" machte. Dort hatte der Karnevalsverein mit dem Turn- und Sportverein (TuS) ein Programm auf die Beine gestellt, das einen Vorgeschmack geben sollte auf bunte Schautänze und schwungvolle Marschtänze, pfiffige Büttenreden und jede Menge Klamauk.

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