Saarbrücken. "Du musst drehen, bis es knackt", sagt Günter Meffert vom Ausbildungszentrum des saarländischen Kfz-Verbands. Das Geräusch erklingt, der Schüler und Anweiser Meffert lächeln zufrieden: Die Zündkerze ist nun festgeschraubt.Kfz-Meister Meffert und sein Kfz-Verbands-Kollege Marco Bach haben gestern auf dem Saarmessen-Stand der Aktion "Ausbildung für alle!" den Beruf des Kfz-Mechatronikers vorgestellt. Regelmäßig sind Schulklassen eingetroffen, denen das Duo an den einzelnen Stationen den Beruf an praktischen Beispielen veranschaulicht hat. Neben einem klassischen Getriebe und einem Ottomotor war auch eine moderne Diagnosemaschine aufgebaut, die Fehler im Motormanagementsystem eines Wagens angezeigt hat: Ein Beweis für den Berufswandel, in dem zunehmend auch elektrotechnische Kenntnisse gefragt sind.

Auch die Anforderungen an Bewerber für die Ausbildung zum Chemielaboranten sind gestiegen, wie Nicole Maas von der Homburger Firma flexible 4 sience aus Homburg erklärt. "Technisches und naturwissenschaftliches Interesse in allen Bereichen wird bei uns vorausgesetzt", sagt die Ausbildungsleiterin, die den Beruf am Mittwoch zum "Tag der dualen Ausbildung" am Messestand vorgestellt hat. Während ihr Kollege Daniel Scheid unter Einsatz von Laborgeräten dem Publikum chemische Reaktionen vorgeführt hat, erklärte Maas den Arbeitsalltag im Labor und gab gemeinsam mit Sarah Hanauer vom Umweltcampus Birkenfeld Auskunft zum dualen Studium in der Bio- und Pharmatechnik. Über duale Studiengänge im betriebswirtschaftlichen Sektor und im Maschinenbau hat die Asw Berufsakademie Saarland informiert, die durch den Messeauftritt nun auf neue Studenten für das kommende Semester hofft. dkl