Kurt Bohr liest heute im Bahnhof Gersheim

Gersheim. Am heutigen Mittwoch um 19 Uhr liest Kurt Bohr (Foto: SZ) im Historischen Bahnhof der Stadt Gersheim aus seinem Sachbuch "Verdrängen, Umgehen, Vertagen" und stellt dabei seine Thesen zur Diskussion

Gersheim. Am heutigen Mittwoch um 19 Uhr liest Kurt Bohr (Foto: SZ) im Historischen Bahnhof der Stadt Gersheim aus seinem Sachbuch "Verdrängen, Umgehen, Vertagen" und stellt dabei seine Thesen zur Diskussion. In seiner Untersuchung der politischen Situation kommt Bohr, ehemaliger Chef der Staatskanzlei unter Lafontaine, zu einer nüchternen Analyse der Lage der Nation: Es besteht allerorts Handlungsbedarf. Die Bürgergesellschaft bröckelt, aber die Politik unternimmt nichts. Stattdessen sieht sie stets nur auf die unmittelbare demoskopische Auswirkung ihres Eingreifens. In sieben Kapiteln bleibt der promovierte Jurist Bohr nicht dabei stehen, Handlungsbedarf nachzuweisen, er macht konkrete Vorschläge zu "Staatsverschuldung", "Normenflut", "Massenarbeitslosigkeit", "Bildung und Forschung", "Soziale Gerechtigkeit". Bohr will nicht das Rad der Politik neu erfinden. Aber er schreibt den Kolleginnen und Kollegen einige Denksätze mit dicken Strichen ins Stammbuch.Kurt Bohr, vormals Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Sport des Saarlandes, leitete von 1991 bis 1996 die Staatskanzlei des Saarlandes unter Ministerpräsident Lafontaine. Der Herausgeber des Kulturmagazins Opus ist Verfasser mehrerer politischer und medienwissenschaftlicher Veröffentlichungen. red

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