Inline-Skater Daniel Mempel denkt da genauso. Der 14-Jährige hat am Freitag sogar den Trick-Wettbewerb gewonnen. "Wenn wir immer so eine Halle zur Verfügung hätten, wäre das schon ideal. Aber das Angebot ist auch so erste Sahne."

Während Skater und Inliner die vielen Rampen in der Halle nutzten, wurden meterhohe Palettentürme am Ende der Halle zur Plattform der Trial-Fahrer. Mit BMX-ähnlichen Fahrrädern ohne Sattel sprangen sie auf die Türme und balancierten abwechselnd auf dem Vorder- und dem Hinterrad. "Auch wir haben in Saarbrücken kaum Möglichkeiten, unseren Sport auszuüben. Das Angebot hier ist echt klasse, und wir würden bei einer weiteren Veranstaltung dieser Art sofort wiederkommen", sagte der 19-jährige Emal Yunusi. Zum ersten Mal hatte der Regionalverband Saarbrücken zur "Rolllust" eingeladen. Die Jugendlichen mussten keinen Eintritt zahlen und strömten an beiden Tagen auf das Messegelände. Wer nicht sein Können demonstrierte, konnte in der "Chillecke" abhängen, essen, trinken oder sich die fetzige DJ-Musik anhören.

"Im vergangenen Jahr ist die Saarbrücker Skaterszene an uns herangetreten und hat gefragt, ob wir so ein Event ausrichten können. Wir haben überlegt, geplant und dann das Projekt gestartet. Bei dem Erfolg ist es gut vorstellbar, dass es kommendes Jahr eine zweite Auflage der Veranstaltung gibt", sagte Jugendpfleger Michael Kammer, der gemeinsam mit sechs Mitarbeitern des Jugendamts die "Rolllust" organisierte. Wie viel die Veranstaltung den Regionalverband kostet, steht nach Angaben Kammers noch nicht fest. "Aber ein paar Tausend Euro kommen da schon zusammen." Den Jugendlichen hat die Veranstaltung jedenfalls viel Spaß gemacht, auch wenn hier und da nicht jeder Trick funktionierte und mancher Inliner oder Skateboarder auch mal auf dem Hosenboden landete.