Kunstrasenplatz für VfB Heusweiler

Heusweiler. Schon zweimal wurde im Heusweiler Gemeinderat die Entscheidung über den Neubau eines Fußballplatzes für den VfB Heusweiler vertagt. Ursprünglich war geplant, den jetzigen Sportplatz am Wittum aufzugeben, den Hartplatz an der Realschule zu sanieren und in der Talaue hinter diesem Hartplatz einen Naturrasenplatz zu bauen. Dies hatte der Bauausschuss im Mai so beschlossen

Heusweiler. Schon zweimal wurde im Heusweiler Gemeinderat die Entscheidung über den Neubau eines Fußballplatzes für den VfB Heusweiler vertagt. Ursprünglich war geplant, den jetzigen Sportplatz am Wittum aufzugeben, den Hartplatz an der Realschule zu sanieren und in der Talaue hinter diesem Hartplatz einen Naturrasenplatz zu bauen. Dies hatte der Bauausschuss im Mai so beschlossen. Am Donnerstagabend sollte nun endlich auch die Entscheidung im Gemeinderat fallen. Abweichend von den ursprünglichen Plänen schlug die Gemeindeverwaltung allerdings vor, keinen zusätzlichen Naturrasenplatz an der Realschule anzulegen, sondern den Hartplatz in einen Kunstrasenplatz umzubauen. "Dies ist laut Unterer Bauaufsichtsbehörde problemlos möglich. Auch der Bau eines Clubheimes ist an der Realschule ohne Bebauungsplan möglich", sagte Bürgermeister Rainer Ziebold. Die FDP stellte einen Änderungsantrag: Der Gemeinderat solle noch kein Verfahren für einen Bebauungsplan Sportplatz Realschule einleiten und den Ratsbeschluss von 2005 (Kündigung des Pachtvertrages mit der Kirchengemeinde) wieder aufheben. Außerdem soll die Verwaltung schnellstmöglich weitere Verhandlungen mit der Kirchengemeinde und allen Grundstücksnutzern am Wittum (Fußballverein, Tennisclub und Tennishallenbetreiber) führen. Der Gemeinderat solle sich zudem in einer Grundsatzentscheidung auf einen Kunstrasenplatz festlegen. Die Standortfrage solle dann - je nach Verhandlungsergebnis mit der Kirchengemeinde - spätestens im Dezember getroffen werden, wobei die FDP für den bisherigen Standort Wittum plädierte. Dazu Oliver Luksic (FDP): "Wenn wir den Wittum aufgeben, muss die Gemeinde ihn wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzen", was sehr teuer sei. Auch werde der Verkehr an der Realschule stark zunehmen. Sowohl VfB als auch der Tennisverein wollten, so Lucsik, am Wittum bleiben. Werde dagegen der Platz an der Realschule gebaut, "dann wird mit dem Tennisclub ein funktionierender Verein zerstört. Die Tennishalle am Wittum, die allen Jugendlichen der Gemeinde zur Verfügung steht, müsste abgerissen werden. Und der VfB müsste sich ein neues Clubheim an der Realschule bauen, was sehr teuer ist." Auch Volker Leinenbach (CDU) sagte: "Der Standort Wittum ist der geeignetere. Die Baumaßnahme kann dort schneller durchgeführt werden als an der Realschule. Der Tennisclub kann bleiben. Der Parkplatz am Wittum kann weiter genutzt werden. Der Schulsport an der Realschule ist gesichert." Ulrich Steinrücken (NÖL) meinte: "Vor zwei Jahren haben wir der Verlegung des Sportplatzes an die Realschule zugestimmt, weil es ein gutes Konzept zu sein schien. Inzwischen aber wurden neue Informationen an uns herangetragen, und wir müssen bei der Standortfrage die finanzielle Belastung des VfB und den Erhalt des Tennisclubs beachten." Anders Gerhard Fisch (SPD): "Für die SPD stellt ein Kunstrasenplatz an der Realschule die bessere Alternative dar. Die Sportstätte soll neben der schulischen Nutzung auch anderen Sport treibenden Vereinen und Personen zur Verfügung stehen." SPD-Fraktionssprecher Manfred Boussonville meinte: "Der FDP-Antrag ist nicht sinnvoll, weil wir alles verschleppen. Wir würden uns an der Realschule Gemeindeigentum schaffen, während wir am Wittum Pacht bezahlen. Es geht hier um ein großes Projekt der nächsten 25 Jahre, deshalb sollten wir mehr städtebauliche Gesichtspunkte gelten lassen und heute eine Entscheidung treffen. Außerdem nimmt uns doch niemand mehr ernst, wenn einstimmige Beschlüsse von gestern heute nichts mehr wert sind." Der FDP-Antrag wurde mit den Stimmen von CDU, NÖL und FDP angenommen, die SPD stimmte dagegen. >Weiterer Bericht folgt. "Der FDP-Antrag ist nicht sinnvoll, weil wir alles verschleppen."Manfred Bousonville

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