Kunst-Idylle auf der Grenze wird zerstört

Die Entrüstung ist nachvollziehbar: Von deutscher und von französischer Seite soll das internationale Bildhauer-Symposion „Steine an der Grenze“ mit Windrädern umzingelt werden. Dagegen laufen nun die Vereine Sturm, die beiderseits der Grenze seit fast 30 Jahren genau dieses einzigartige Stück Landschaft betreut und mit Leben erfüllt haben.

Die grenzenlose Idylle ist nämlich dahin, wenn dort Windräder errichtet werden, die die Höhe des Kölner Doms überschreiten werden.Auf beiden Seiten der Grenze wird mit "Steine an der Grenze" geworben. Das ist nämlich ein Pfund, mit dem man durchaus wuchern kann, um den uns auch andere Regionen beneiden. Und wohin ungezählt Zehntausende pilgern.

Nun sind die Windräder beschlossene Sache. Wie die Kuh vom Eis bekommen? Das ist vermintes Gelände. Jetzt bauen die Franzosen, die wir wegen ihres Schrott-Reaktors Cattenom per manent kritisieren, endlich Windräder - dann passt uns der Standort nicht. Und der Merziger Stadtrat winkt auch noch weitere Räder auf unserer Seite der Grenze durch. Wie also argumentieren? Womöglich ist die Verhinderung dieser Windkraft-Riesen eine Aufgabe für die Diplomatie. Umweltministerin Rehlinger und die Europafrau Kuhn-Theis sind gefragt!

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