Kürzere Wege für Lungen- und Bronchialpatienten

Homburg. Nicht alle Behandlungen und Untersuchungen müssen am Uniklinikum durchgeführt werden. Seit dem so genannten Gesundheitsmodernisierungsgesetz von 2004 ist es möglich, Patienten fächerübergreifend zur ambulanten Untersuchung und Behandlung in so genannten Versorgungszentren zu behandeln

 Eines der Versorgungszentren des Uniklinikums ist das Haus für Transfusionsmedizin neben St. Fronleichnam. Foto: UKS/Koop

Eines der Versorgungszentren des Uniklinikums ist das Haus für Transfusionsmedizin neben St. Fronleichnam. Foto: UKS/Koop

Homburg. Nicht alle Behandlungen und Untersuchungen müssen am Uniklinikum durchgeführt werden. Seit dem so genannten Gesundheitsmodernisierungsgesetz von 2004 ist es möglich, Patienten fächerübergreifend zur ambulanten Untersuchung und Behandlung in so genannten Versorgungszentren zu behandeln. Dieses Konzept wurde erarbeitet, um die gesetzliche Krankenversorgung zu modernisieren und um die Vernetzung unterschiedlicher medizinischer Fachgebiete untereinander zu stärken. Die Zahl der Zentren steigt stetig an, im Saarland existieren bereits 18, in ganz Deutschland insgesamt 1 700 dieser Versorgungszentren.In Homburg kommt nun im kommenden Jahr ein neues hinzu, und zwar eine internistische Praxis für Lungen- und Bronchialheilkunde. Die Räume dieses dem Uniklinkum angegliederten Zentrums befinden sich in der Kaiserstraße 16.

Die Einweihung der neuen Räume findet am 16. Januar statt. Die Leitung hat Dr. Konrad Brennauer. "Mit der Sicherstellung der ambulanten ärztlichen Versorgung im Fachbereich der Lungenheilkunde wird damit eine lückenlose Versorgung und damit ein besserer Service für die Patienten erreicht", betonte die Pressestelle des Uniklinikums gegenüber unserer Zeitung.

Bei diesem neuen Zentrum handelt es sich nicht um eine Konkurrenz zu einer niedergelassenen Praxis, sondern um ein dem Uniklinikum angegliedertes Behandlungszentrum.

"Im Gegenteil, Arztpraxen können mit uns zusammenarbeiten und die Versorgung der Patienten mitübernehmen", heißt es in der Ankündigung. Es gibt innerhalb von Homburg bereits drei ähnlich strukturierte Versorgungszentren: Das Zentrum für Transfusionsmedizin, wo man auch Blut spenden kann - neben der Kirche St. Fronleichnam, Leitung Professor Hermann Eichler, das Zentrum für Strahlentherapie, auf dem Campus, Leitung Professor Christian Rübe, und die Laboratoriumsmedizin, ebenfalls auf dem Campus, Leitung Professor Jürgen Geisel. maa

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