Künstlerin Andrea Neumann spricht über ihre Arbeit

St. Wendel. Zur aktuellen Ausstellung "Andrea Neumann - vice versa", wird am Donnerstag, 26. April, um 17 Uhr im Stadtmuseum St. Wendel ein Werkgespräch mit der Künstlerin angeboten. Andrea Neumann hat sich bereits während ihrer Studienzeit in Saarbrücken für die figurative und gegenständliche Malerei entschieden

 Bilder wie dieses sind im Stadtmuseum zu sehen. Foto: VA

Bilder wie dieses sind im Stadtmuseum zu sehen. Foto: VA

St. Wendel. Zur aktuellen Ausstellung "Andrea Neumann - vice versa", wird am Donnerstag, 26. April, um 17 Uhr im Stadtmuseum St. Wendel ein Werkgespräch mit der Künstlerin angeboten. Andrea Neumann hat sich bereits während ihrer Studienzeit in Saarbrücken für die figurative und gegenständliche Malerei entschieden. Auf den ersten Blick ist ihr wichtigstes Thema der Mensch, genauer gesagt: das menschliche Tun. Auch wenn auf den Bildern nicht immer Menschen zu sehen sind, haben diese zumindest deutliche Spuren hinterlassen.Als Vorlage dienen meistens Fotos aus dem Alltag der Künstlerin: Familien- und Urlaubsfotos, die im Laufe des Malprozesses die Realität übersteigen. Nach dem Moment, in dem eine Idee entsteht, beginnt das Suchen, Abwägen, Wegstreichen. Mit ihrer Arbeitsmethode hebelt sie in den Bildern die Menschen - oder eben die Menschendinge - aus der Zeit heraus. Die ursprüngliche Geschichte löst sich in Unendlichkeit und Zeitlosigkeit beinahe auf. Andrea Neumann zeigt Zeitraffer und Zeitlupe in einem - und "vice versa". Im deutschen Sprachraum bedeutet der lateinische Begriff soviel wie "hin und her" oder "...und umgekehrt".

So entdeckt der Betrachter erst auf den zweiten Blick das Thema der Künstlerin: Die Erfahrung von Raum und Zeit, das Problem der Zeitvorstellung, Gegenwärtigkeit und Existenz. red

Ausstellung läuft bis Sonntag, 13. Mai; der 32-seitige Katalog zur Ausstellung kostet fünf Euro.

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