Künstlerhaus zeigt zwei Filme von Georg Bense

Saarbrücken. Die Kamera dient nicht, sondern sie setzt um. "Sie denkt", sagt der Kameramann und Regisseur Georg Bense. Zwei seiner Filme zeigen am Mittwoch, 25. November, 19.30 Uhr, im Saarländischen Künstlerhaus, wie Bense das Medium Film und seine Techniken nutzte, um Bilder jenseits von bloßer Illustration und Dokumentation zu schaffen

Saarbrücken. Die Kamera dient nicht, sondern sie setzt um. "Sie denkt", sagt der Kameramann und Regisseur Georg Bense. Zwei seiner Filme zeigen am Mittwoch, 25. November, 19.30 Uhr, im Saarländischen Künstlerhaus, wie Bense das Medium Film und seine Techniken nutzte, um Bilder jenseits von bloßer Illustration und Dokumentation zu schaffen. 1973 entstand nach seiner Idee die von Fred Oberhauser beim Saarländischen Rundfunk betreute Reihe "Literarische Topographien". Dazu schrieb jeweils ein Schriftsteller einen Text über seine Stadt, den Georg Bense in Film übersetzte. Es galt, "Literatur auf filmische Weise ins Fernsehen zu bringen", beschreibt es Bense. In der ersten Folge der Reihe "Stille Tage in Luxemburg" porträtierte der Luxemburger Schriftsteller Roger Manderscheid seine Stadt. Das rief damals einen Skandal hervor. Heute gehört der Film zum Kanon der Luxemburger Filmgeschichte, erinnert Georg Bense. Im 1995 entstandenen Werk "Lothringen im Licht" ging es dem Filmemacher darum, mit den Möglichkeiten des Mediums eine Landschaft und ihre Menschen zu porträtieren. Erzählt wird die Geschichte der Landschaft in Licht und Schatten. Dafür setzt Bense eine Laterna Magica ein, was dem Film einen "mystischen Charakter" gibt, so Bense. Aber "das muss man sehen", sagt er. Eben. sg

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