Künstler setzen sich für bessere Welt ein

Saarbrücken. Bei der Vernissage zu der Ausstellung von Artefox am vergangenen Freitag lauschte eine große Besucherschar dem Bluesrock-Trio "Steve Hall and Band" und tat sich am orientalischen Büfett von "Mr. Saad" gütlich - beide stellen unter ihren bürgerlichen Namen Stefan Hallerbach und Ahmed Saad ebenfalls aus

Saarbrücken. Bei der Vernissage zu der Ausstellung von Artefox am vergangenen Freitag lauschte eine große Besucherschar dem Bluesrock-Trio "Steve Hall and Band" und tat sich am orientalischen Büfett von "Mr. Saad" gütlich - beide stellen unter ihren bürgerlichen Namen Stefan Hallerbach und Ahmed Saad ebenfalls aus. Die weiteren Künstler sind Petra Becker, Peter Beyer, Runxia Deng, Heinz Ewig, Paul Walter Gores, Werner Groß, Jürgen Jörg, Ilga Röder, Heike Weber, Susanne Wetzel und Michael Sperlich. Letzterem verdankt sich, wie hier von Gastredner Lothar Schnitzler, kulturpolitischer Sprecher der Linken im Landtag, zu erfahren war, die Gründung der Gruppe im Jahr 1996: Sperlich war damals bei der Koordination Saarländischer Arbeitsloseninitiativen tätig. Aus "Kunst und Kultur von und für Arbeitslose" wurde "Arbeitslos und Kreativ"; schließlich trennte sich die Gruppe von der Koordination Saarländischer Arbeitsloseninitiativen, seit 2003 nennt sie sich Artefox. "Die Mitglieder waren zum größten Teil berufstätig, wollten weg vom Image der kreativen Arbeitslosen und als Künstler in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden", erläutert Heinz Ewig. Rentner und auch diplomierte Künstler seien dazugestoßen; Leute aus anderen Kulturkreisen belebten den multikulturellen Diskurs. Heute sei nur noch ein Mitglied arbeitslos. "Die Gruppe ist überparteilich", betont Ewig, auch wenn einige Künstler Mitglieder der Partei die Linke seien, welche die Gruppe als Sponsor unterstütze. Weitere Vernetzungen bestünden zur Initiative für Menschenrechte, dem Friedensnetz Saar, attac, Greenpeace und anderen gesellschaftskritischen Gruppierungen. Ewig: "Es geht uns darum, Missstände aufzuzeigen und uns für eine bessere Welt einzusetzen." kek Bis kommenden Mittwoch, 11. August, täglich von 12 bis 22 Uhr geöffnet.

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