Kühler Empfang des italienischen Botschafters in der Staatskanzlei
Saarbrücken. Saar-Ministerpräsident Peter Müller (CDU) hat sich bei einem Empfang des italienischen Botschafters Michele Valensise "enttäuscht" über die zum 1. Juli geplante Schließung des italienischen Konsulats in Saarbrücken geäußert
Saarbrücken. Saar-Ministerpräsident Peter Müller (CDU) hat sich bei einem Empfang des italienischen Botschafters Michele Valensise "enttäuscht" über die zum 1. Juli geplante Schließung des italienischen Konsulats in Saarbrücken geäußert. Müller machte laut Staatskanzlei bei dem Treffen in Saarbrücken "klar, dass ihm eine weitergehende Lösung mit dem Erhalt des gesamten Konsulats lieber gewesen wäre" als der jetzt mit nur noch drei Bediensteten geplante "Konsularschalter". Das Konsulat hatte bisher rund ein Dutzend Bedienstete. Die Saar-Regierung hatte sich laut Müller "intensiv" für den Erhalt des Konsulats eingesetzt. Müller hatte sogar angeboten, dafür gratis Räume in der Staatskanzlei zur Verfügung zu stellen. Der gewählte Vertreter der Italiener im Saarland, Giovanni Di Rosa, sagte der SZ, er glaube, dass der nun geplante "Schalter" am selben Standort angesiedelt sein werde wie das bisherige Konsulat in der Johannisstraße. Anders als in der Landeshauptstadt Saarbrücken will die Regierung Berlusconi etwa an den Standorten Freiburg und Wolfsburg ihre bisherige konsularische Präsenz in vollem Umfang aufrechterhalten. hcr/nof