KSV-Ringertalente geben den Ton an

Köllertal/Saarbrücken. In der Ringer-Oberliga Saar ist nach der Vorrunde klar abzulesen, wohin die Reise für die acht Vereine geht. Köllerbach II steht ohne Punktverlust an der Tabellenspitze, die RG Saarbrücken folgt mit 14:2 Punkten auf Platz zwei

 Nachwuchsringer Valentin Seimetz vom KSV Köllerbach (in blau) hat sich zum Punktegarant seiner Oberliga-Mannschaft entwickelt. Foto: aki

Nachwuchsringer Valentin Seimetz vom KSV Köllerbach (in blau) hat sich zum Punktegarant seiner Oberliga-Mannschaft entwickelt. Foto: aki

Köllertal/Saarbrücken. In der Ringer-Oberliga Saar ist nach der Vorrunde klar abzulesen, wohin die Reise für die acht Vereine geht. Köllerbach II steht ohne Punktverlust an der Tabellenspitze, die RG Saarbrücken folgt mit 14:2 Punkten auf Platz zwei. Die weiteren Titelanwärter zum Rundenbeginn, der AC Heusweiler und der KV Riegelsberg II, folgen mit acht und neun Verlustpunkten auf den Plätzen drei und vier. Das heißt: Köllerbach II und Saarbrücken werden mit ziemlicher Sicherheit die Meisterschaft unter sich ausmachen.Das Köllertalderby zum Auftakt der Rückrunde hat gezeigt, warum die junge Köllerbacher Mannschaft an der Tabellenspitze steht. Die 15- bis 21-jährigen Talente wie Valentin Seimetz, Dennis und Daniel Decker, Akim Harouat, Urs Philipp von Tugginer, Benedikt Haas, Manuel Pitz oder Mathias Grün kämpfen mit einem Elan, dem die übrigen Konkurrenten, dabei auch Riegelsberg II, nichts entgegensetzen können. Gemeinsam mit ihren erfahrenen Kollegen Ismail Redzhep und Toni Luig haben sie nur die Meisterschaft vor Augen.

Laut Trainer Thomas Geid wird der KSV im Fall des Titelgewinns auf keinen Fall in die 2. Bundesliga aufsteigen. Seine Begründung: "Wir können uns alleine schon aus logistischen Gründen neben unserem Bundesliga-Team nicht noch eine Mannschaft in der 2. Liga erlauben. Das Beispiel der RWG Mömbris-Königshofen, die nach der vorigen Runde ihre zweite Mannschaft mit 50 000 Euro Schulden aus der 2. Bundesliga Mitte zurückziehen musste, zeigt, dass diese Konstellation kaum machbar ist. Für uns ist daher der Aufstieg in die für 2013 geplante Regionalliga Südwest die beste Lösung." Geid hebt aus dem Kreis der jungen Ringer Seimetz, Pitz, Harouat und Haas besonders hervor. Zudem spricht er vom "zweiten Frühling" des 33-jährigen Toni Luig.

Der Tabellenzweite RG Saarbrücken verlässt sich im Titelrennen auf seine gestandenen Kräfte wie Yakup Sari, Mehmet Baygus, Carsten Di Franco, Anton Peters, Pajtim Sefai, Vito Nardi, Tobias Reck und Trainer Klaus Mertes. Beim 29:10 gegen Heusweiler standen mit Steve Köhler und Mikail Eski nur zwei junge Ringer im Aufgebot.

Köhler empfahl sich mit einem Schultersieg über Christoph Mang. Die Saarbrücker, die dank ihrer Platzierung die Einstufung in die Regionalliga bereits in der Tasche haben, wollen im Gegensatz zu Köllerbach versuchen, die Qualifikation für die 2. Bundesliga zu erreichen.

Die Meisterschaft wird aller Voraussicht nach am 1. Dezember entschieden, wenn die RG Saarbrücken in Gersweiler auf den KSV Köllerbach trifft - vorausgesetzt, keiner der beiden Titelanwärter patzt noch in einer anderen Partie.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort