. Natürlich sind sie dabei, die jüngsten Stars des Circus Krone, wenn dieser am 10. Juni in Neunkirchen Station macht. Die Rede ist von den vier weißen Löwenbabys, denen Mama Princess im April das Leben schenkte. "Sehen kann man sie täglich eine halbe Stunde vor der Vorstellung im Zirkuszoo", erklärte Krone-Sprecher Markus Strobl beim Pressetermin im Schreiber Hof.

Dass der größte europäische Zirkus nach sieben Jahren Pause erneut Neunkirchen ansteuert, kommt nicht von ungefähr: "Christel Sembach-Krone erhielt etliche Briefe, in denen sie gefragt wurde, wann Krone denn endlich wieder hier gastiert", erzählt Strobl. Voilà: Vom Dienstag, 11. Juni, bis Sonntag, 16. Juni, sind die Münchner zu Gast - verteilt auf vier Standorte im Stadtgebiet. Allein die Zeltstadt auf dem Eisweiher benötigt 30 000 Quadratmeter Platz.

Die Show selbst hat es in sich. Wurden doch für die "Reise um die Welt" die Besten der Besten aus der internationalen Zirkusszene ausgewählt, "allesamt preisgekrönt", wie Strobl betont.

Der "König der Löwen", Martin Lacey jr., präsentiert seine 14 braunen und weißen Schützlinge in einer spannungsgeladenen Dressur. Wohlwissend, dass Zirkusbesucher vor allem Tiere sehen wollen, lässt Krone in der 180-minütigen Show eine ganze Elefantenherde, Seelöwen, Lamas, Kamele, Zebras, Pferde und den 38-jährigen Nashornbullen Tsavo aufmarschieren.

Das akrobatische Glanzlicht ist der Ritt des Kolumbianers Wilson Dominguez auf dem Todesrad - mit bis zu 120 Stundenkilometern in zehn Metern Höhe. Bungee-Springen mit Luftakrobatik verbindet die chinesische Elite-Truppe Chy Fu Dey, inszeniert mit Schwarzlicht als neonbunter Schaukampf.

Gespielt wird im größten reisenden Zirkuszelt der Gegenwart. Angeschafft im letzten Jahr, kostete es mit Sitzeinrichtung und Bühne weit über eine Million Euro. Deutlich weniger Sturmstangen, eine hochmoderne Licht-und Soundanlage, neue Plüschbezüge und eine verbesserte Sitzanordnung sorgen für ungehinderten Panoramablick, versichert Strobl. Kein Vergleich mehr zu 1952, als Krone erstmals Neunkirchen beehrte.

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Auf einen BlickKrone auf Reisen bedeutet in Zahlen: etwa 400 Menschen und 200 Tiere, über 330 Wohn-, Pack- und Gerätewagen, ein Spielzelt für nahezu 4000 Besucher, ein rollendes Zirkus-Restaurant, ein eigenes Stromaggregat mit 1000 Kilowatt Leistung, eine Tankstelle, die einzige staatliche Zirkusschule (in der nach bayrischem Lehrplan unterrichtet wird), Büros, eine Betriebsfeuerwehr sowie Werkstätten aller Art von der Schreinerei und Sattlerei über Schlosserei bis zur Kfz-Werkstatt und Schneiderei - und die einzige mobile Behinderten-Toilette der Welt. Vorstellungsbeginn ist 15.30 Uhr und 20 Uhr, am Sonntag bereits 14 Uhr und 18 Uhr. Der Vorverkauf läuft über CTS Eventim. Auf dem Eisweiher ist die Zirkuskasse ab 10. Juni geöffnet. Kartenreservierungen sind unter Tel. (0 18 05) 24 72 87 möglich. Die Eintrittspreise liegen zwischen 15 und 40 Euro. nig