Bauer wird beschuldigt, 2011 und 2012 für die Vergabe von Plätzen im Kabelnetz von vier Privatsendern unzulässigerweise Spenden zugunsten der Filmförderung im Saarland gefordert und teilweise erhalten zu haben (die SZ berichtete). Bauer ist auch Geschäftsführer der Saarland Film GmbH. Die von der Staatsanwaltschaft erhobenen Vorwürfe seien "rechtlich im Sinne des Saarländischen Mediengesetzes nicht haltbar", erklärte Bauer gestern.

Außerdem besteht laut Staatsanwaltschaft gegen Bauer ein "vager Untreue-Verdacht" im Zusammenhang mit Abbuchungen von der Kreditkarte der Saarland Film GmbH. Die LMS erklärte dazu: "Den Vorgängen liegen Aufgaben der Saarland Film GmbH zugrunde - unter anderen Dienstreisen von Mitarbeitern zur Betreuung eines Informationsstandes während der Filmfestspiele in Cannes bzw. Getränkerechnungen für Veranstaltungen der Gesellschaft. Die Vorgänge sind absolut transparent und nachvollziehbar und sind nicht geeignet, einen wie auch immer gearteten Vorwurf zu konstruieren." Bauer betonte, die LMS, die Saarland Film GmbH und er würden alles tun, um den Sachverhalt zu klären. "Insofern waren wir überrascht, dass die Staatsanwaltschaft von unserem Kooperationsangebot keinen Gebrauch gemacht hat."