Kreisverwaltung hofft durch Hartz-IV-Reform auf neuen Schwung

Homburg. Den Durchbruch bei der Hartz-IV-Reform sehen Landrat Clemens Lindemann und Sozialdezernentin Ulrike Zawar als wichtigen Schritt. Für den Saarpfalz-Kreis bedeutet die Reform unter anderem, dass 4000 Kinder in den Genuss von Schul-essen und - soweit erforderlich - Lernförderung kämen, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises

Homburg. Den Durchbruch bei der Hartz-IV-Reform sehen Landrat Clemens Lindemann und Sozialdezernentin Ulrike Zawar als wichtigen Schritt. Für den Saarpfalz-Kreis bedeutet die Reform unter anderem, dass 4000 Kinder in den Genuss von Schul-essen und - soweit erforderlich - Lernförderung kämen, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises. Bislang waren es knapp unter 2000 Kinder, die so vom Kreis unterstützt wurden. Die 4000 Mädchen und Jungen können zudem einen Zuschuss bekommen, wenn sie in Vereinen der Saarpfalz aktiv werden möchten. "Nach bisherigen Berechnungen werden die rund 1,2 Millionen Euro, die vom Bund dem Saarpfalz-Kreis zur Verfügung gestellt werden, ausreichen, um das Bildungspaket kreisweit zu finanzieren", so Ulrike Zawar.Ebenfalls gut für den Kreis sowie die Städte und Gemeinden sei die Tatsache, dass der Bund ab 2012 in die Finanzierung der Grundsicherung einsteigen werde. "Das sind über drei Jahre Jahr für Jahr siebenstellige Beträge in immer größer werdenden Schritten, die den Kreishaushalt und - über die Kreisumlage - die Städte und Gemeinden entlasten werden", so Lindemann sichtlich glücklich über den Kompromiss zwischen Bund und Ländern.

Einen weiteren, sehr positiven Aspekt für den Arbeitsmarkt sieht der Chef der Kreisverwaltung bei den Mindestlöhnen: "Für etwa 1,2 Millionen weitere Arbeitnehmer wird es künftig bundesweit Mindestlöhne geben. Diese Lohnuntergrenze soll ab 1. Mai greifen. Und dies wird die Zahl der Menschen, die Hartz-IV-Leistungen beziehen, obwohl sie vollzeitig erwerbstätig sind, sinken lassen." red

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