Kreisliga A Warndt: Grausam folgt in Wehrden auf Tautz

Wehrden. Die Trennung von einem Trainer bringt im Fußball eigentlich immer eine Anhäufung von Unappetitlichkeiten mit sich. Sei es öffentlich gewaschene dreckige Wäsche oder ein zartes Nachtreten. Insofern ist die Trennung zwischen dem Fußball-A-Ligisten SV Wehrden und Trainer Norbert Tautz fast schon harmonisch zu nennen

Wehrden. Die Trennung von einem Trainer bringt im Fußball eigentlich immer eine Anhäufung von Unappetitlichkeiten mit sich. Sei es öffentlich gewaschene dreckige Wäsche oder ein zartes Nachtreten. Insofern ist die Trennung zwischen dem Fußball-A-Ligisten SV Wehrden und Trainer Norbert Tautz fast schon harmonisch zu nennen. "Nein, es ist überhaupt kein böses Blut geflossen", sagt Tautz. Zwar ist spürbar, dass es ihm lieber gewesen wäre, wenn der Verein offener mit ihm verhandelt hätte, aber Bitterkeit hört sich anders an: "Wir hatten Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit, die positiv verlaufen sind. Der Verein hatte um finanzielle Zugeständnisse gebeten, zu denen ich bereit war. Dann habe ich allerdings erfahren, dass der Verein auch mit einem anderen Trainer verhandelt hat und bin zu der Entscheidung gekommen." Schließlich ist Tautz schon lange im Verein, hatte sogar die Bauleitung beim neuen Kunstrasenplatz übernommen. Und so wirkt es fast schon rührend, wenn der erste Vorsitzende Güngör Öztürk seine Hemmungen bei dieser Entscheidung beschreibt: "Er ist ein alter Schulfreund von mir. Aber ich musste dann dieses Opfer bringen. Es kann so nicht weiterlaufen, und vielleicht war er menschlich zu gut. Es müssen Köpfe rollen, und das ging nicht." Platz 14 in der A-Klasse war am Ende zu wenig für die Ansprüche der sportlichen Leitung. Die soll der neue Trainer nun erfüllen. Zumindest der Name verspricht, was Öztürk erwartet: Christian Grausam. "Ich hoffe, dass der Name Programm ist", sagt Öztürk und muss lachen. jbö

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