Kreis-FDP stellt Weichen für eine neue Ära

Merzig. Sie wisse, dass eine arbeitsreiche Zeit vor ihr liege, meinte die neue FDP-Kreis-chefin nach ihrer Wahl. Alle 17 Delegierten hatten Irene Keren ihre Stimme gegeben. "Jetzt hoffe ich auf viele Ideen und reichlich Unterstützung, denn wir müssen uns bemerkbar machen", sagte die Politikerin aus Perl

 Oliver Luksic gratuliert Irene Keren. Foto: Norbert Wagner

Oliver Luksic gratuliert Irene Keren. Foto: Norbert Wagner

Merzig. Sie wisse, dass eine arbeitsreiche Zeit vor ihr liege, meinte die neue FDP-Kreis-chefin nach ihrer Wahl. Alle 17 Delegierten hatten Irene Keren ihre Stimme gegeben. "Jetzt hoffe ich auf viele Ideen und reichlich Unterstützung, denn wir müssen uns bemerkbar machen", sagte die Politikerin aus Perl. Vorrangiges Ziel sei es, bei den nächsten Kommunalwahlen in allen Räten wieder Fraktionsstatus zu erlangen. "An die Arbeit", forderte sie beim Kreisparteitag, zu dem die stellvertretende Kreisvorsitzende, Marion Etringer, eingeladen hatte.Als prominenter Gast hatte zuvor FDP-Landesvorsitzender Oliver Luksic (MdB) eine Bilanz gezogen: "Wir haben aus der Vergangenheit Lehren zu ziehen." Wie man die Dinge angehen wolle, erläuterte er anhand bundespolitischer Themen. Dabei stellte Luksic die energiepolitischen Fragen in den Vordergrund: "Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird das Thema der kommenden Jahre sein." Auch wenn Rot-Grün oder die CDU mit Peter Altmaier sich gegen eine grundlegende Reform stemmten, "wir müssen raus aus dem EEG", betonte der Landesvorsitzende. Priorität habe die Abschaffung der Stromsteuer und die dauerhafte Entlastung der gebeutelten Stromkunden.

Zudem befasste sich Luksic mit der Euro-Krise. "Mit uns gibt es keine Blanko-Schecks für Staaten." Stabiles Geld müsse ein Thema der FDP sein, forderte er. Für die kommende Zeit sei ihm nicht bange. "Außerparlamentarisch präsentieren wir uns auf Landesebene sehr ordentlich", sagte Luksic.

Blick nach vorne richten

Marion Etringer, die während der Sitzung die vakante Position des Vorsitzenden innehatte, war es anzumerken: Sie wollte einen Schlussstrich unter das Kapitel "Patrick Maurer" ziehen. Die Ära des abtrünnigen, zur SPD übergesiedelten ehemaligen Kreisparteivorsitzenden sei vorbei. "Jetzt sollten wir konsequent sein und nach vorne blicken, denn in den nächsten zwei Jahren gibt es richtig viel zu tun", sagte sie.

Auf einen Blick

Der neue FDP-Vorstand: Vorsitzende ist Irene Keren. Zu Stellvertretern wurden gewählt: Marion Etringer, Bernd Altpeter und Benjamin Theobald. Schatzmeister ist Gerd Bohr, Schriftführerin Patricia Peter. Kurt Ruschel, Jörg Müller, Walter Ewen, Karl-Heinz Knorst, Peter Hoffmann, Franz Keren, Irina Winter, Wilfried Klein und Dirk Mertes sind Beisitzer. Rechnungsprüfung: Birol Karatas, Jorgo Chatzimarkakis und Herrmann Weber. owa

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