Kreditzinsen sollen gedeckelt werden

Friedrichsthal. Zinssteuerung heißt das Wort und das Gebot der Stunde - nicht nur in Friedrichsthal. Das wurde am Mittwochabend im Festsaal des Rathauses klar, als der Stadtrat das Sitzungsjahr 2011 offiziell beendete. Um den Begriff und das, was damit gemeint ist, und welche Bedeutung es für die Stadt haben kann, zu erklären, waren eigens zur Sitzung Dr

Friedrichsthal. Zinssteuerung heißt das Wort und das Gebot der Stunde - nicht nur in Friedrichsthal. Das wurde am Mittwochabend im Festsaal des Rathauses klar, als der Stadtrat das Sitzungsjahr 2011 offiziell beendete.Um den Begriff und das, was damit gemeint ist, und welche Bedeutung es für die Stadt haben kann, zu erklären, waren eigens zur Sitzung Dr. Albert Gresser und André Tittel, Diplom-Volkswirt, aus München gekommen. Gresser ist Vorstand der Magral AG - financial Brokers. Die Beiden erläuterten den Stadtverordneten zunächst das Geschäftsmodel der Magral AG, nämlich: "Unser Ziel ist es, für Sie die Zinskosten und Zinsänderungsrisiken zu reduzieren sowie das, was Sie zu viel an Zinsen bezahlen, für Sie zurückzuholen." Dass sich das auch für Friedrichsthal positiv auswirken werde - immerhin hat die Kommune rund 37 Millionen Euro Verbindlichkeiten aus Kreditaufnahmen - zeigten sich Gresser und Tittel überzeugt. Besonders vor dem Hintergrund unsicherer Finanzmärkte und großen Zinsrisiken. An diesem Punkt verwiesen sie auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Püttlingen und zahlreichen anderen Kommunen.

Nach der Vorstellung des Geschäftsmodells kamen aus dem Kreis der Ratsmitglieder zahlreiche Fragen. Den Tagesordnungspunkt schloss dann Bürgermeister Rolf Schultheis mit dem Hinweis ab, dass der Finanzausschuss sich weiter mit dem Thema befassen werde. Klar sei aber, dass alles getan werden müsse, um Mehrausgaben wegen steigender Zinsen zu vermeiden, damit die Stadt nicht noch mehr sparen müsse.

Durchgewunken wurde am Mittwochabend die Bestätigung des Beschlusses im Kulturausschuss, dass Holger Montag der nächste Träger des Otto-Weil-Kulturpreises der Stadt wird.

Beim Tagsordnungspunkt "Tourismus" gab es einige Wortgeplänkel, ob denn der Rechtsschutzsaal als ältester Gewerkschafts-Versammlungsraum genügend bekannt gemacht werde. Hier schlug die Verwaltung vor, im ersten Halbjahr 2012 einen Workshop - auch unter dem Aspekt der interkommunalen Zusammenarbeit - einzuberufen. Für diese Vorgehensweise stimmte der Rat bei zwei Enthaltungen. Unter dem Punkt "Verschiedenes" teilte Schultheis mit, dass er am 28. Dezember ein Gespräch mit Vertretern von Saarbahn+Bus zum Thema "Linien 103 und 104" haben wird. thf

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