Wie die Geschäftsführerin des Vereins, die Diplompsychologin und Psycho-Onkologin Doris Schwarz-Fedrow der SZ sagte, sei es das erklärte Ziel, wohnortnah im Saarland Beratung und Begleitung für Krebspatienten anzubieten. "Jedes Jahr erkranken hier 8300 Menschen neu an Krebs", sagte Schwarz-Fedrow. Im Saarland gebe es 25 Prozent mehr Lungenkrebspatienten als im Bundesdurchschnitt. Die Mitarbeiter der Saar-Krebsgesellschaft haben demnach 2012 mit 470 Patienten persönliche Beratungsgespräche geführt und 1000 telefonische Anfragen beantwortet. Dabei gehe es nicht nur um psychologische Hilfestellungen, sondern auch um praktischen Rat bei Fragen der Zuzahlungsbefreiung, Haushaltshilfen, Pflegegeldanträgen oder anderen bürokratischen Fragen. Die meisten der 120 Vereinsmitglieder seien Ärzte, Vorsitzender ist derzeit Professor Harald Schäfer (SHG-Kliniken Völklingen). Schwarz-Fedrow beklagte, dass die Teil-Finanzierung der Beratung durch das Land jedes Jahr neu beantragt werden müsse. "Dabei steht jedem Krebspatienten nach dem Nationalen Krebsplan eine kostenlose psychosoziale Beratung zu", sagte die Geschäftsführerin, die auch selbst Patienten berät. Infos unter Tel. (06 81)95 90 66 75.