Kreative schneidern ihr Kostüm

St. Ingbert. Blauer Paillettenstoff, gelber Tüll oder doch lieber ein dicker Stoff in Tigerfelloptik? Wer sich sein Fastnachtskostüm selber nähen möchte, findet bei "Stoffideen Redel" in der St. Ingberter Kaiserstraße jede Menge Auswahl an Fastnachtsstoffen. Edeltraut Redel und ihr Team suchen für ihre Kunden das Richtige aus

St. Ingbert. Blauer Paillettenstoff, gelber Tüll oder doch lieber ein dicker Stoff in Tigerfelloptik? Wer sich sein Fastnachtskostüm selber nähen möchte, findet bei "Stoffideen Redel" in der St. Ingberter Kaiserstraße jede Menge Auswahl an Fastnachtsstoffen. Edeltraut Redel und ihr Team suchen für ihre Kunden das Richtige aus. Aber nicht nur das: "Wir bieten auch Nähkurse extra für Fastnachtskostüme an", berichtet Edeltraut Redel im Gespräch mit unserer Zeitung. Dort können sich Fastnachter in drei Tagen ihr eigenes und individuelles Kostüm nähen. "Am Ende sind die Teilnehmer stolz, haben ein Erfolgserlebnis", weiß Redel. Vor allem freut sie sich, dass auch junge Mädchen an diesen Kursen teilnehmen. "Eifrig und mit roten Wangen waren neulich zwei 14-Jährige am Werk", erinnert sich die Fachfrau für Stoffe.Aber auch wer nicht an solch einem Nähkurs teilgenommen hat, muss nicht verzweifeln. Edeltraut Redel und ihr Team verkaufen nicht nur Stoffe und dazu passende Accessoires, sie geben den Kunden auch Tipps, wie sie ohne viel Aufwand zu ihrem Kostüm kommen. Tief in die Tasche greifen muss der Kunde dafür nicht unbedingt. "Tüll gibt es schon für 2,90 Euro den Meter, andere Fastnachtsstoffe sind ab 5,90 Euro zu haben", so die 55-Jährige. Heißt, dass man für sechs bis acht Euro ein Kostüm haben kann. Durchschnittlich könne man mit zirka 20 Euro rechnen. Natürlich muss jemand, der zum Beispiel ein historisches Gewand möchte, schon mal tiefer in die Tasche greifen. "Das kann dann schon mal 80 Euro kosten."

An die 300 Fastnachtsstoffe, die auf ihre weitere Verarbeitung warten, gibt es in der Stoffidee. Die Klassiker sind dabei laut Redel nach wie vor gefragt. Clowns, Prinzessinnen, Indianer stehen immer noch hoch im Kurs. "Dazu kommen in diesem Jahr noch viele Märchenfiguren." Ebenso seien Verkleidungen als Früchte ein Renner.

Die Inhaberin der Stoffidee selbst hat sich jahrelang selbst gern "verboozt". "Aber man wird ruhiger", sagt sie lachend.

Denen, die in letzter Minute ein Fastnachtskostüm suchen, rät die Fachfrau, die eigene Kleidung beispielsweise einfach mit Pailletten oder Pelz zu versehen. "Ein schicker Hut dazu und ab", so Redel weiter.

Diejenigen, die sich auf dem Gebiet der Näherei für gänzlich unbegabt halten, kann Edeltraut Redel beruhigen und ermutigen gleichermaßen: "Es gibt Stoffe, die wirken von ganz allein, da muss man gar nicht viel nähen." Wer etwas versierter ist, dem können diverse Schnittmuster weiterhelfen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort