Krauß ist von sich selbst überrascht
Hasborn. Wenn Matthias Krauß Fahrt aufnimmt, ist er kaum zu stoppen. Der 19-Jährige vom Fußball-Saarlandligisten SV Hasborn ist so schnell wie kein Zweiter im Kader der Mannschaft von Trainer Heiko Wilhelm. "Groß trainiert habe ich die Schnelligkeit aber nicht. Die hatte ich schon von Anfang an
Hasborn. Wenn Matthias Krauß Fahrt aufnimmt, ist er kaum zu stoppen. Der 19-Jährige vom Fußball-Saarlandligisten SV Hasborn ist so schnell wie kein Zweiter im Kader der Mannschaft von Trainer Heiko Wilhelm. "Groß trainiert habe ich die Schnelligkeit aber nicht. Die hatte ich schon von Anfang an. In der Schule war ich auch immer schon der Schnellste beim Laufen", erzählt der Offensivspieler, der gerade erst aus der eigenen Jugend der Rot-Weißen in den Saarlandliga-Kader aufgerückt ist.Auch Dank seiner Schnelligkeit hat sich Krauß trotz großer Konkurrenz einen Platz im Sturm des SV Hasborn erobert. In den ersten beiden Saisonspielen beim VfB Dillingen (4:0) und gegen den SC Halberg Brebach (0:1) spielte er von Beginn an, beim 5:0-Erfolg am vergangenen Samstag beim FC Palatia Limbach wurde er eingewechselt.
Jede Menge Verletzungspech
Und Krauß hat das Vertrauen von Trainer Heiko Wilhelm gerechtfertigt. In Dillingen und in Limbach konnte er sich in die Torschützenliste eintragen. "Dass es so gut läuft, hätte ich nicht gedacht", freut sich der aus Holz stammende Schüler des Illinger Illtal-Gymnasiums. Zumal Krauß in der vergangenen Runde in der A-Jugend der JFG Schaumberg-Prims kaum spielen konnte. Zunächst legte ihn eine Knieverletzung sechs Monate lahm. Kaum wieder fit, zwang ihn Pfeiffer'sches Drüsenfieber zu einer erneuten dreimonatigen Pause. Danach war der 19-Jährige umso hungriger auf den Vorbereitungs-Start. "Es war auch gut, dass da gerade Ferien waren, da wir doch jeden Tag trainiert haben", berichtet der Schüler.
Mittlerweile hat für ihn aber der Schulalltag wieder begonnen. Im kommenden Frühjahr macht Krauß sein Abitur. Auch für die Zeit danach hat er schon genaue Vorstellungen. "Ich will Polizist werden", berichtet der Stürmer.
Bis es soweit ist, hat die Jagd nach Saarlandliga-Punkten aber Vorrang für ihn. "Ich möchte mit Hasborn schon unter die ersten Drei kommen", sagt der 19-Jährige.
Um dieses Ziel zu erreichen, wäre ein Sieg heute Abend um 19 Uhr im Spitzenspiel im heimischen Waldstadion gegen den SC Friedrichsthal Gold wert. Denn Friedrichsthal zählt wie Hasborn zum absoluten Favoritenkreis in der Liga. "Die Friedrichsthaler haben viele gute erfahrene Spieler", weiß auch Krauß. Unter anderem schnüren mit Almir Delic, Marco Schmit, Philipp Kerber, Tobias Mansfeld sowie dem früheren Hasborner Alexander Conde gleich mehrere Akteure für Friedrichsthal die Schuhe, die lange Zeit in der Oberliga oder sogar in der Regionalliga aktiv waren.
In den bisherigen drei Punktspielen blieben die Friedrichsthaler ohne Gegentor und holten fünf Punkte. Krauß hofft jetzt, dass er oder einer seiner Mitspieler den SCF-Schlussmann Markus Becker zum ersten Mal in dieser Runde überwinden können. "Wir wollen nämlich drei Punkte holen", sagt Krauß selbstbewusst.
Noch etwas gutzumachen
Das sieht auch Hasborns Trainer Heiko Wilhelm so: "Friedrichsthal hat in den bisherigen Saisonspielen keine Gegentore kassiert und will in der Liga ganz vorne mitspielen. Wir haben nach der Heimniederlage gegen den SC Halberg Brebach aber noch etwas gutzumachen.". Damals hatte Hasborn die Partie über weite Strecken klar dominiert, doch das Tor des Tages erzielte der Gegner. "Ich möchte mit Hasborn schon unter die ersten Drei kommen."
Matthias Krauß, Stürmer des
SV Hasborn, über sein Saisonziel
