Krater klafft neben Fußweg

Auersmacher. Ein riesiges Loch klafft im Wald zwischen Auersmacher und Kleinblittersdorf. Ein Spaziergänger entdeckte es am Karfreitag. Das Loch hat einen Durchmesser von zehn Metern und reicht rund 15 Meter in die Tiefe. "Ich bin über einen Trampelpfad durch den Wald spaziert und sah plötzlich das riesige Loch direkt neben dem Weg

 Der Betreiber der Auersmacher Kalkgrube, die Saarstahl AG, hat die Gefahrenstelle im Wald inzwischen abgesperrt. Fotos: Heiko Lehmann

Der Betreiber der Auersmacher Kalkgrube, die Saarstahl AG, hat die Gefahrenstelle im Wald inzwischen abgesperrt. Fotos: Heiko Lehmann

Auersmacher. Ein riesiges Loch klafft im Wald zwischen Auersmacher und Kleinblittersdorf. Ein Spaziergänger entdeckte es am Karfreitag. Das Loch hat einen Durchmesser von zehn Metern und reicht rund 15 Meter in die Tiefe. "Ich bin über einen Trampelpfad durch den Wald spaziert und sah plötzlich das riesige Loch direkt neben dem Weg. Ich bin richtig erschrocken", berichtet Spaziergänger Dieter Hector. Sofort informierte er den Leiter des Bauamtes der Gemeinde Kleinblittersdorf, Thomas Broßius, über das Loch. "Wir haben die Stelle am Samstagmorgen sofort gekennzeichnet und großräumig abgesperrt", berichtet Thomas Broßius. Ursache für die klaffende Erdspalte ist womöglich ein Schacht der darunterliegenden Kalksteingrube.Bereits im Jahr 2010 gab es einen ähnlichen Krater in dem Wald, der sogar etwa 50 Meter tief war. Ursachen für das Loch 2010 waren nach damaliger Auskunft von Ralf Schmitt, dem Leiter der Kalksteingrube, der äußerst stramme Winter und einströmendes Wasser in das Erdreich. Das Wasser hatte den Lehm seinerzeit im Boden verflüssigt und dadurch eine 2000 Kubikmeter große Lehmsäule einfach nach unten in die Grubenschächte gespült.

Der Betreiber der Kalksteingrube Auersmacher ist die Saarstahl AG, deren Mitarbeiter am vergangenen Samstag ebenfalls im Auersmacher Wald vor Ort waren und das Loch mit Zäunen und Warnschildern noch einmal zusätzlich absperrten. Wie es mit dem Loch im Wald weitergeht, wird wohl erst im Laufe der Woche entschieden. Vor drei Jahren wurde das 50 Meter tiefe Loch mit dem Aushub verfüllt, der beim Bau des Thermalbades in Rilchingen-Hanweiler anfiel.

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