Bedarf nach Therapien wächst Krankenkassenbericht: Saarländer benötigen immer öfter Heilmittel

Saarbrücken · Zwischen 2014 und 2016 ist die Zahl der von Ärzten verordneten Physiotherapien und Ergotherapien im Saarland so stark gestiegen wie in keinem anderen Bundesland. Das zeigt der Heil- und Hilfsmittelreport der Barmer Krankenkasse.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Marijan Murat

Insgesamt sei der Bedarf an Heilmitteln im Saarland gestiegen, sagte Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Zu den Heilmitteln gehören Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Podologie.

Besonders stark war der Zuwachs bei den Ergotherapien. Die Zahl der Verordnungen stieg um 17,5 Prozent auf 4944. Das Saarland sei damit Spitzenreiter im Ländervergleich, teilt die Krankenkasse mit. Die Zahl der Verordnungen für physiotherapeutische Behandlungen stieg von 53 274 auf 57 246 – ein Plus von 7,5 Prozent. „Erstaunlich ist, dass im gleichen Zeitraum die Zahl der verordneten Physiotherapien in fünf Bundesländern rückläufig war“, sagte Kleis. Einen Zuwachs von 5,8 Prozent verzeichnet das Saarland in den Jahren 2014 (2324) bis 2016 (2458) bei den Verordnungen für Logopädie. Auch in diesem Bereich ging laut Kleis in vielen anderen Ländern die Zahl der verordneten Therapien zurück.

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