Parlamentsjournalisten verleihen „Goldene Ente“ Kramp-Karrenbauer erhält Medienpreis

Blieskastel · Saar-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) ist am Samstag mit der „Goldenen Ente“ der Landespressekonferenz (LPK) ausgezeichnet worden. Damit werde ihr „offener, dabei aber nie anbiedernder Umgang mit der Presse“ gewürdigt, teilten die Journalisten mit. „Mit Ihrer ruhigen und unaufgeregten Art haben Sie schon viel erreicht und überstanden“, sagte der LPK-Vorsitzende, Michael Kuderna, der nach 26 Jahren Ende des Jahres aus dem Amt scheidet. Gespräche verliefen in der Regel „in einer von Geduld, Respekt und dem Interesse auch an der Meinung des Gegenüber geprägten Atmosphäre“. Verdienstvoll sei ihr Sich-Zeit-Nehmen für den journalistischen Nachwuchs.

Annegret Kramp-Karrenbauer hat am Samstag die „Goldene Ente“ vom LPK-Vorsitzenden Michael Kuderna entgegengenommen. Die Laudatio hielt Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (rechts).

Annegret Kramp-Karrenbauer hat am Samstag die „Goldene Ente“ vom LPK-Vorsitzenden Michael Kuderna entgegengenommen. Die Laudatio hielt Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (rechts).

Foto: Lothar Warscheid

Kramp-Karrenbauer bezeichnete den Preis als große Ehre. Er sei für sie „eine Ermunterung und Bestätigung, in genau der gleichen Weise weiter mit Ihnen zusammenzuarbeiten“. Sie hoffe, „dass ich dem Saarland noch lange erhalten bleibe“.

Als Laudator würdigte der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) die Preisträgerin: Sie sei im Landtagswahlkampf geradlinig geblieben in einer Zeit, in der viele vor der AfD in die Knie gingen. „Durch ihre klare Haltung hat die AfD im Saarland den Durchmarsch nicht so geschafft, wie sie sich ihn erhofft hatte“, so Ramelow.

Mit der „Goldenen Ente“ zeichnet die Landespressekonferenz seit 1973 alljährlich Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für ihren offenen Umgang mit der Presse aus. Zu den bisherigen Preisträgern gehören der geschäftsführende Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU), der frühere Premierminister Luxemburgs Jean-Claude Juncker und die Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD).

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