Koordination auf und hinter der Bühne

Sötern · Viel zu tun haben die Akteure und Mitglieder des Söterner Theatervereins. Am letzten Septemberwochenende stehen die beiden Aufführungen der Komödie „Der Barbier von Sötern“ an. Und neben der Probenarbeit ist noch ein komplett neues Bühnenbild aufzubauen.

Koordiniert werden die Arbeiten an der aufwendigen neuen Bühnenkonstruktion von Hans Alt. Schon seit Wochen ist er mit seinen zahlreichen Helfern am Planen, Bauen und Probieren, damit pünktlich zur Aufführung die Bühne steht. "Seit dem Jahr 2012 finden die Aufführungen in der Söterner Mehrzweckhalle statt. Zuvor waren wir im viel kleineren Gemeindehaus. Nach dem Aufbau im vergangenen Jahr haben wir gemerkt, dass unsere bisherige Bühnenkonstruktion für die große Halle eigentlich viel zu klein war", so Alt. Da im vergangenen Jahr die Zeit für einen Neubau zu knapp war, konnte man sich dem erst jetzt widmen. Alt will mit seinem Team ein zehn Meter breites und fünf Meter tiefes Bühnenbild aufbauen. Bis dahin muss noch einiges an Holz gesägt, gestrichen und verschraubt sowie so manches Metallgestell zusammengeschweißt werden. Läuft alles planmäßig, wird pünktlich zur Aufführung das Gesamtbild der Halle rund sein und die Besucher eine echte Theatersaal-Atmosphäre erleben, die in keiner Weise mehr an eine kühle Sporthalle erinnert. Traditionell legen die Mitglieder des Theatervereins Sötern großen Wert auf Perfektion bis ins Detail und scheuen dafür auch keine Mühen. So konnten sie aus dem zwischenzeitlich abgerissenen "Haus Barth" 150 Jahre alte Eichentüren retten, die nun ins Bühnenbild integriert werden sollen. "So lebt ein Stück Söterner Tradition sogar in einem Theaterstück fort", freut sich Alt. Perfektion erwartet indes auch die Spielleiterin von ihren Schützlingen. Marina Kochems nutzt momentan jede freie Minute, um Dinge rund um die anstehenden Aufführungen zu organisieren. Beruflich bedingte Abwesenheiten der Schauspieler und noch immer vorhandene Textunsicherheiten machen die Probenarbeit hingegen oft zum Balanceakt. "Ich muss mich schon so manches Mal beherrschen, um nicht auszuflippen. Und trotzdem macht es großen Spaß, auch wenn es hin und wieder wirklich Kraft kostet", erzählt sie. Hans Alt ist zwischenzeitlich schon wieder am Schrauben und Hämmern, während die anderen sich zu einer weiteren Probe zurückziehen.

Karten für die Aufführungen in der Söterner Mehrzweckhalle am 27. und 28. September sind ab kommenden Samstag, 14. September, im Vorverkauf im Frische-Markt in Sötern sowie auf der Internetseite des Vereins unter www.theaterverein-soetern.de erhältlich. Eintritt: sieben Euro für Erwachsene, Kinder unter 14 Jahren zahlen vier Euro.

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