Konzerterlebnis vom Feinsten

Homburg. Akkordeonmusik vom Feinsten erlebten die Besucher am Sonntag beim Akkordeonkonzert in der Aula der Homburger Musikschule (wir berichteten kurz). Mitwirkende waren das Akkordeonorchester Homburg/Hüttigweiler, das Akkordeonensemble sowie Schüler der städtischen Musikschule Homburg. Die Gesamtleitung lag in den Händen von Christine Scheid-Künzer. Als Moderator fungierte Manfred Sick

 Das Akkordeonorchester Homburg/Hüttigweiler hatte zu seinem Konzert in die Aula der städtischen Musikschule Homburg eingeladen. Foto: Bernhard Reichhart

Das Akkordeonorchester Homburg/Hüttigweiler hatte zu seinem Konzert in die Aula der städtischen Musikschule Homburg eingeladen. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Akkordeonmusik vom Feinsten erlebten die Besucher am Sonntag beim Akkordeonkonzert in der Aula der Homburger Musikschule (wir berichteten kurz). Mitwirkende waren das Akkordeonorchester Homburg/Hüttigweiler, das Akkordeonensemble sowie Schüler der städtischen Musikschule Homburg. Die Gesamtleitung lag in den Händen von Christine Scheid-Künzer. Als Moderator fungierte Manfred Sick.Seit elf Jahren gehört das Konzert zum festen Bestandteil im Veranstaltungskalender der Musikschule, betonte Scheid-Künzer. Sie ist seit acht Jahren künstlerische Leiterin der Akkordeonspieler aus Homburg und Hüttigweiler, die jeweils an beiden Orten gemeinsam proben und ein Konzert geben. Im ersten Teil des Konzertes in Homburg waren bei der von Gottfried Hummels arrangierten jüdischen Volkstradition "Klezmer in Concert" erstmals sieben Schüler mit dabei. Bei diesem Stück gab es eine so genannte "Easy-Stimme", welche vom Akkordeonnachwuchs hervorragend gespielt wurde. "Die Kindergruppe hatte Gelegenheit, sich nach einer kurzen Zeit der Probe erstmals an einen öffentlichen Auftritt zu gewöhnen", betonte Scheid-Künzer.

Die Freunde des Films "The Lord of the Rings" kamen bei dem von Wolfgang Pfeffer arrangierten Stück voll auf ihre Kosten, das die Geschichte eines Ringes erzählt, mit dessen Vernichtung die böse Macht in Gestalt des dunklen Herrschers Sauron untergeht. "Skatako", ein Wortspiel auf "Staccato" deutete auf den Charakter eines weiteren Stückes hin, das vom Akkordeonorchester spritzig und straff gespielt wurde. Merkmal der Ska, ein in den 60er Jahren auf Jamaika entwickelter Stil, einem Vorläufer des Reggae, ist übrigens der spritzige "Afterbeat" (Nachschlag).

Zum Abschluss des ersten Konzertteils zeichnete das Akkordeonorchester in dem Stück "The new village", als Fantasie ursprünglich für ein Blasorchester gedacht, die Geschichte eines Dorfes musikalisch nach. Mit dem Klassiker "Rhapsodia Andalusia" eröffnete das Orchester den zweiten Teil und nahm die Zuhörer mit auf eine Reise in den sonnigen Süden Spaniens. Melancholische Musik, die aber gleichzeitig eine einzigartige Ausdrucksstärke in sich barg, verkörperte das spanische "Melodia en La menor". Das Stück "Tokyo Adventure" handelte von einer abenteuerlichen Reise durch die gigantische Metropole Tokio.

Der schlicht und innig gespielte Mittelteil war von der Liebe geprägt, eingefangen in der Begegnung mit der Geisha, ihrem Lied und Tanz. Im Schlussteil gewannen der Alltag und weitere Abenteuer die Oberhand. Romantische Nachtmusik mit den Sätzen "Serenade" und "Schattentanz" sowie "Mountain Panorama", ein musikalisches Intermezzo, welches die rasante Fahrt in einem Hochgebirgsexpress durch die herrliche Alpenlandschaft schilderte, bildeten den Abschluss des Akkordeonorchesters an der Homburger Musikschule.

AUF EINEN BLICK

Die Veranstaltungsreihe der städtischen Musikschule Homburg wird am Samstag, 7. Mai, zehn bis 18 Uhr, mit einem Streichertag im Siebenpfeifferhaus fortgesetzt. Angesprochen sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die ein Streichinstrument spielen und einen Tag lang gemeinsam musizieren möchten. Anmeldungen werden bis zum 2. Mai im Sekretariat der Homburger Musikschule entgegen genommen. re

Weitere Infos unter der Telefonnummer (0 68 41) 6 42 04 und per E-Mail unter musikschule@homburg.de.

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