Konzert mit Tränen in der Ludwigskirche

Saarbrücken. Dass die barocke Ludwigskirche sich nicht nur für Gottesdienste eignet, bewies am vergangenen Sonntag die bekannte Sängerin Deborah Sasson (Foto: ver), die in dem Gotteshaus einen Querschnitt aus beliebten Opern- und Musical-Werken sowie einen Medley ihrer Lieblings-Weihnachtssongs zum Besten gab

Saarbrücken. Dass die barocke Ludwigskirche sich nicht nur für Gottesdienste eignet, bewies am vergangenen Sonntag die bekannte Sängerin Deborah Sasson (Foto: ver), die in dem Gotteshaus einen Querschnitt aus beliebten Opern- und Musical-Werken sowie einen Medley ihrer Lieblings-Weihnachtssongs zum Besten gab. Zwischendurch plauderte sie aus dem Musiker-Nähkästchen: "Leonard Bernstein hat mal gesagt: Es gibt keine E- und U-Musik, sondern nur gute und schlechte", zitierte Sasson den berühmten Komponisten. Und diese Aussage traf auch auf ihre abwechslungsreiche, kurzweilige Programmauswahl zu.

Mit ihrem energischen, klaren Sopran begeisterte sie die Zuhörer mit Stücken aus "Cats", "Myfair lady" und "Evita". Auch Werke wie "Hijo de la luna" wurden mit viel Beifall belohnt. Sasson interpretierte die Songs souverän, zusammen mit Peter Moss an der Gitarre und Iwan Urwalow am Klavier. Als persönliches Lieblingsstück bezeichnete die Musikerin dabei Stings "Fields of Gold", wobei Peter Moss die Sängerin mit gebrochenen Gitarrenakkorden unterstützte, während Iwan Urwalow eine zarte Pianobegleitung darbot.

Am Ende des Abends hatte die Sängerin mit den Tränen zu kämpfen: Ergreifend interpretierte sie den Song "Scarborough fair", den sie vor Jahren zusammen mit ihrem kürzlich verstorbenen Ex-Mann Peter Hofmann aufgenommen hat. Die Tränen kaum noch zurückhalten konnte sie, als Axel Groll - ein ehemaliger Mitschüler von Peter Hofmann, der seit vielen Jahren im Saarland lebt - die Bühne betrat und ihr Blumen überreichte. "Ich habe die Anfänge von Peter Hofmanns Karriere miterlebt", erzählte er. Das Publikum war gerührt. Dennoch sang Deborah Sasson auf Wunsch des Veranstalters noch einen Song. Mit "Time to say goodbye" gab die Sängerin den rührenden Abschluss eines gelungenen Konzerts. chr

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