Konzert mit historischer Orgel

Bexbach. Im Rahmen des Saarpfälzischen Orgelfrühlings 2012 gestaltet Christoph Jakobi, Bezirksobmann für Kirchenmusik im Dekanat Homburg, das erste Konzert in der protestantischen Kirche von Bexbach am kommenden Sonntag, 22. April, um 17 Uhr

Bexbach. Im Rahmen des Saarpfälzischen Orgelfrühlings 2012 gestaltet Christoph Jakobi, Bezirksobmann für Kirchenmusik im Dekanat Homburg, das erste Konzert in der protestantischen Kirche von Bexbach am kommenden Sonntag, 22. April, um 17 Uhr. Die historische Orgel mit 15 Registern auf zwei Manualen mit Pedal wurde 1892 von der badischen Orgelbauwerkstatt Heinrich Voit und Söhne erbaut, die Prospektgestaltung erfolgte nach Plänen des Kirchenarchitekten Ludwig Levy. 1917 im Krieg ihrer Prospektpfeifen beraubt, wurde die Orgel 1924 vom Orgelbauer Staudinger wieder hergerichtet, dabei wurden gegen den Trend der Zeit zwei Register gegen noch grundtönigere Klangfarben ausgetauscht. 1955 erfuhr die Orgel auf Anraten von Landeskirchenmusikdirektor Adolf Graf durch den Orgelbauer Lotar Hintz, gemäß dem damals favorisierten Stil, eine extreme klangliche Aufhellung nach neobarockem Vorbild. Erst 1992 konnte das ursprüngliche warme Klangbild Voits, das zu den Registerkanzellenladen organisch passt, durch den badischen Orgelbauer Peter Vier wieder hergestellt werden. Christoph Jakobi spielt auf der Orgel Werke der deutschen Orgelromantik von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johann Georg Herzog, Carl Gottlieb Elsäßer sowie unbekannte Werke des Herzog-Schülers Josef Rheinberger und seines Schülers Ludwig Boslet, aus dessen St. Ingberter Zeit (1899-1909). Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird eine Spende zugunsten der protestantischen Kirche erbeten. red

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