Konzert mit Freunden zum 60.

Frankenholz · Viel Einsatz war gefragt bei Chormusikdirektor Paul O. Krick: Der Leiter des Schubert-Chors begleitete auch den Homburger Frauenchor am Klavier und zeitweise auch noch den MGV Erpolzheim.

 Es war im Frankenholzer Bürgerzentrum am Sonntag kein freier Platz mehr zu finden, als der Bexbacher Schubert-Chor zusammen mit dem Homburger Frauenchor und dem MGV 1842 Erpolzheim ein „Konzert unter Freunden“ gab. Foto: Thorsten Wolf

Es war im Frankenholzer Bürgerzentrum am Sonntag kein freier Platz mehr zu finden, als der Bexbacher Schubert-Chor zusammen mit dem Homburger Frauenchor und dem MGV 1842 Erpolzheim ein „Konzert unter Freunden“ gab. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

In diesem Jahr feiert der Bexbacher Schubert-Chor sein 60-jähriges Bestehen. Am vergangenen Sonntag wurde dies mit einem "Konzert unter Freunden" im Frankenholzer Bürgerzentrum erneut gewürdigt. Und Freunde hatte sich der Schubert-Chor in reichlicher Zahl eingeladen: Auf der Bühne fanden sich der Homburger Frauenchor unter der Leitung von Chordirektor Kurt Kihm und der Männergesangverein 1842 Erpolzheim mit Horst Haub an der Spitze, im Saal eine große Schar von begeisterten Zuhörern.

Letztere konnten sich über ein opulentes Programm von Klassik bis Unterhaltung freuen. Verbindendes Element der drei Chöre war dabei Chormusikdirektor Paul O. Krick, der musikalische Leiter des Schubert-Chors - in Personalunion auch am Klavier in der Begleitung des Homburger Frauenchors und zeitweise des MGV Erpolzheim.

Der am Sonntag viel geforderte Krick zeigte sich trotz des großen persönlichen Einsatzes vor Konzertbeginn absolut entspannt. "Mein Puls? Völlig ruhig." Was hätte ihn aber auch aus der Ruhe bringen sollen? Seit 1969 hat Krick die musikalische Leitung des Schubert-Chors, da bringt einen wahrscheinlich nicht mehr viel aus dem Takt. Zumal Krick der Formation viele gute Charakteristika attestiert. "Der Schubert-Chor ist ein kleine Formation in Kammerchor-Besetzung. Das macht ihn sehr effektiv und schlagkräftig." Gefragt, wie er mit wenigen Worten den Schubert-Chor beschreiben würde, sagte Krick: "Der Chor ist sehr motiviert, um gute Konzerte zu machen. Und dabei ist es ganz gleich, ob es um Literatur aus der Unterhaltung oder um Stücke, wie heute, von Verdi, Wagner oder Schubert geht. Der Chor ist sehr vielseitig. Zwischen Gregorianik und Cool-Jazz machen wir alles, und alles gerne."

Dieser Vielseitigkeit trug auch der Sonntagabend im restlos nachgefragten Frankenholzer Bürgerzentrum Rechnung. Den Auftakt gestaltete der Schubert-Chor selbst, auf dem Programm standen Werke aus Verdis "Nabucco" , Wagners "Tannhäuser" und von Franz Schubert. Inmitten dieses gelungenen Beginns ergriff auch Horst Kraus, der Präsident des Schubert-Chors, das Wort. Kraus bedankte sich für das rege Interesse der Gäste und das Engagement der befreundeten Chöre als Mitstreiter des Sonntags. Die so gewürdigten Sängerinnen und Sänger waren es dann, die das Konzert bis zur Pause hin gestalteten: Der MGV Erpolzheim mit Werken von Franz Schubert und Friedrich Silcher, der Homburger Frauenchor mit vier romantischen Liedern aus den Federn von Siegler-Legel, Mendelssohn-Bartholdy, Robert Schumann und Franz Liszt.

Nach der Pause wechselten alle drei Formation ins Fach Unterhaltung, auf dem Spielplan standen dann Lieder aus deutschen Filmklassikern und szenisch gestützte Auszüge aus dem Musical "My fair Lady".

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