Harlingen. Mit stehenden Ovationen und einer beachtlichen Spendenfreudigkeit bekundeten die Zuhörer ihren Dank an die Akteure des Weihnachtskonzertes. Der Männergesangverein "Liederkranz" Harlingen hatte dazu in die Wallfahrtskirche "Beatae Mariae Virginis" eingeladen. Der Vorstand konnte jetzt den stolzen Betrag von 473 Euro an den Vorsitzenden des Pfarrverwaltungsrats Hubert Kerwer überreichen, der zur Erhaltung der barocken Wallfahrtskapelle Verwendung findet. Bei seinem inzwischen dritten Weihnachtskonzert hatte Chorleiter Johannes Kerwer ein Weihnachtsoratorium in fünf Abschnitten, von der Verkündigung bis zur Geburt Christi zusammengestellt und einstudiert: I. Sehnsucht nach dem Erlöser, II. Die Verkündigung an Maria, III. Das Kommen des Erlösers, IV. Die Heilige Nacht - Die Geburt Jesu, V. Der große Jubel. Eröffnet wurde das Konzert mit dem Orgelsolo (Organist Johannes Kerwer) "Jesus bleibet meine Freude" von Bach. Vorsitzender Adalbert Scholtes richtete ein Grußwort an die zahlreich anwesenden Zuhörer, die trotz des widrigen Winterwetters in die Kapelle gekommen waren. Mit Bibeltexten, vorgetragen von Professor Hermann Josef Vogt, wurden die jeweiligen Abschnitte vorgestellt. Seine Lesung, eine ergreifende Weihnachtsgeschichte aus dem Kriegswinter 1944, zugetragen bei der Ardennen-Offensive, zog die Zuhörer in ihren Bann. Durch die unvergleichlich gute Akustik des Sakralraumes kamen die gekonnt zu Gehör gebrachten Liedvorträge, teilweise auch mit Unterstützung der Zuhörer, in beeindruckender Weise zur Geltung. Den Solopart bei dem Chor "Ave Maria-Glöcklein" und in der Weihnachtsgeschichte nach Lukas, 2, 1-21 sangen die Sopranistinnen Sybille Petry, Sigrid Peifer und Siegfried Jakobs (Bass). Mit dem Gemeinschaftslied "Zu Bethlehem geboren" endete das Konzert.