Konzert-Besucher sollen Gesicht gegen Rechts zeigen

Otzenhausen. Der Erfolg im Kampf gegen Rechts findet auch in diesem Jahr seine Fortsetzung, wenn auch an anderer Stelle. Logistische Gründe zwangen die Veranstalter, aus dem Primstaler Pfarrsaal in die Otzenhausener Hunnenringhalle umzuziehen. "Wir haben letztes Jahr nie mit so vielen Leuten gerechnet", blickt Jan Kohlhaas, Vorsitzender des Juso-Unterbezirkes St

 Gesicht zeigen sollen die Besucher des Konzertes. Foto: Faber

Gesicht zeigen sollen die Besucher des Konzertes. Foto: Faber

Otzenhausen. Der Erfolg im Kampf gegen Rechts findet auch in diesem Jahr seine Fortsetzung, wenn auch an anderer Stelle. Logistische Gründe zwangen die Veranstalter, aus dem Primstaler Pfarrsaal in die Otzenhausener Hunnenringhalle umzuziehen. "Wir haben letztes Jahr nie mit so vielen Leuten gerechnet", blickt Jan Kohlhaas, Vorsitzender des Juso-Unterbezirkes St. Wendel und Gemeindeverbandes Nonnweiler, zurück. Gemeinsam mit den rund 400 Besuchern setzten die Jusos ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. "Wir wollen die gesellschaftliche Öffentlichkeit auch weiterhin für ein couragiertes Eintreten gegen Rechts sensibilisieren", erklärt Kohlhaas. Ein offen ausgelebter Rechtsextremismus gebe es in der Gemeinde Nonnweiler nicht, jedoch sei eine latente Fremdenfeindlichkeit, die sich aus Neid, Vorurteilen oder Stammtischparolen zusammensetzt, zu beobachten. Der zweite Ansatz für diesen Konzertabend ist das Thema Intoleranz. Davor solle man die Augen nicht verschließen. "Unsere zentrale Botschaft lautet: Nie wieder Faschismus - gegen Wegschauen, für Demokratie", informiert Kohlhaas. Unterstützt werden die Jusos von der Sozialistischen Jugend Deutschlands (SJD) - Die Falken sowie dem Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC) Saar und dem Juso-Landesverband Saar, die mit Infoständen vor Ort sind. Das Programm des Abends umfasst alle Facetten der Rockmusik. Ab 19 Uhr stehen Psyched Age, Dead End Street, Ancient Gods, Slaves Under Machine Gods und The Ringwall (alle aus der Gemeinde Nonnweiler), sowie die Tullamore Crew aus der Verbandsgemeinde Hermeskeil auf der Bühne. "Wir wollen unseren heimischen Bands eine Plattform bieten und damit auch den musikalischen Nachwuchs fördern", so der Juso-Chef zum musikalischen Konzept. Bei der Foto-Aktion "Dein Bild gegen Rechts" sollen Konzertbesucher Zivilcourage beweisen, indem sie sich vor Ort ablichten lassen. "Über 250 waren es im letzten Jahr, die wir auf einer großen Bilderwand verewigt haben", erläutert Katharina Müller, stellvertretende Vorsitzende des Juso-Gemeindeverbandes. frfKarten kosten zwei Euro. Einlass ist ab 18 Uhr. Der Erlös kommt der schulischen Präventionsarbeit des NDC zugute.

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