Konzeptwechsel bei den Baskets 98

Völklingen. Die vergangene Saison ist zwar abgehakt, aber noch nicht vollständig aus den Köpfen der Baskets 98 Völklingen verschwunden. Denn aus Fehlern soll man ja bekanntlich lernen. Mit dem Klassenverbleib in der 2. Basketball-Regionalliga und Tabellenplatz sieben endete eine eher durchwachsene Saison 2009/2010. Ein Umbruch sollte her

 Der US-Amerikaner Kyle Camper (rechts) hat die Baskets 98 Völklingen nach einer Halbsaison wieder verlassen. Foto: Ruppenthal

Der US-Amerikaner Kyle Camper (rechts) hat die Baskets 98 Völklingen nach einer Halbsaison wieder verlassen. Foto: Ruppenthal

Völklingen. Die vergangene Saison ist zwar abgehakt, aber noch nicht vollständig aus den Köpfen der Baskets 98 Völklingen verschwunden. Denn aus Fehlern soll man ja bekanntlich lernen. Mit dem Klassenverbleib in der 2. Basketball-Regionalliga und Tabellenplatz sieben endete eine eher durchwachsene Saison 2009/2010. Ein Umbruch sollte her. Und aus diesem Grund haben Trainer Jörg und der Vorstand unter der Vorsitzenden Beate Anders den Entschluss gefasst, in diesem Jahr mit einer frühen Vorbereitung und genügend Spielern im Training einen besseren Start zu erwischen.Master Fred ist neuZu einer gelungenen Saison gehören selbstverständlich auch neue Gesichter. Die erste Neuverpflichtung heißt Fred Addae, ist 26 Jahre alt und 1,92 Meter groß. Der Trainer beschreibt ihn als einen Allrounder, einen guten Verteidiger, der sich durch seine Athletik auszeichnet und flexibel einsetzbar ist. "Fred wollte ich schon immer in meinem Team, und jetzt hat es endlich geklappt", freut sich Arand, der sich eine Menge von dem Neuen verspricht.Master Fred, wie er genannt wird, hat Regionalliga-Erfahrung, doch das ist bereits ein paar Jahre her. Vergangene Saison spielte er für den Landesligisten TBS Saarbrücken, das Jahr davor in Luxemburg. "Während meiner Ausbildung hatte ich keine Zeit für eine höhere Liga", erklärt der Werbetechniker. Nun ist ausgelernt, und er ist guter Dinge, sich schnell in das Niveau in der 2. Regionalliga zu gewöhnen. "Ich habe immer viel trainiert, und ich denke es kommt darauf an, mit wem man zusammen trainiert", findet der gebürtige Saarbrücker, dessen Eltern allerdings aus Ghana stammen.Eine zweite Neuverpflichtung noch in der Planung. Nach dem Weggang von Kyle Camper, der die Baskets in der zweiten Saisonhälfte unterstützt hatte und mithalf, den drohenden Abstieg zu verhindern, möchte der Verein einen neuen Profispieler verpflichten. Der neue Mann soll, wie Camper, ein amerikanischer Aufbau- oder Flügelspieler werden. "Ich habe vier bis fünf Spieler, die direkt vom College kommen, zur Auswahl", verrät Baskets-Trainer Arand. Die Entscheidung wird voraussichtlich noch ein paar Wochen auf sich warten lassen. Zudem hat der Trainer den kleinen Bruder von Ivan Buntic, Luka Buntic, in den erweiterten Zwölfer-Kader aufgenommen.Doch es gab auch Rückschläge in der Vorbereitung auf die Saison 2010/2011. Der junge Aufbauspieler Florian Kirsch vom TV Saarlouis hat sich gegen einen Wechsel entschieden. "Ich bedauere das sehr, aber unsere Tür steht ihm jederzeit offen", betont Arand. Auch Thomas Wodny von den Basketballfreunden Dillingen zählte zu den Favoriten des Trainers.Mindestens Platz drei Doch dieser bevorzugte ein Angebot von den Saar-Pfalz Braves. Dort wird er den Baskets 98 kommende Saison nicht fern sein, denn die beiden Mannschaften planen eine Kooperation. "Wie genau diese aussehen wird, wissen wir noch nicht, aber die Vorverhandlungen laufen bereits", bestätigt die Vereinsvorsitzende Beate Anders.In trockenen Tüchern ist die Zusammenarbeit der Baskets mit zwei weiteren Teams. Eine Trainingseinheit wird die erste Herrenmannschaft gemeinsam mit der zweiten Mannschaft unter Trainer Robert Buntic bestreiten. Und in der Vorbereitung trainieren die Baskets bereits mit dem Landesligisten Kleinblittersdorf zusammen. Arand ist auch Trainer. Er ist sich sicher, dass sein Grundkonzept, "drei Mal die Woche mit zehn bis 15 Spielern zu trainieren", sich so bewähren wird. "Unser Ziel ist ein Platz unter den ersten Drei", gibt Arand als Marschroute vor.

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