"Konzepte, Projekte, Objekte"

Limbach. Nur von kurzer Dauer, nämlich bis zum Sonntag, 24. Juni, wird die Aufsehen erregende Ausstellung "Konzepte, Projekte, Objekte" sein. Sie wurde in der Galerie "Maas Arts" in Limbach eröffnet. 13 Aussteller beteiligen sich mit Originalen, Dokumenten und Visionen daran.Es sei die erste Ausstellung seit dem Umbau der Galerie, sagte Jochen Maas zur Eröffnung

 Große Aufmerksamkeit findet die Ausstellung "Konzepte, Projekte, Objekte" in der Galerie "Maas Arts" in Limbach. Zu den Ausstellern der Gruppe ZW-HOM gehört Ina Lemm, hier mit ihrer Installation, inspiriert von der Biosphärenregion Bliesgau. Foto: Michael Schneider

Große Aufmerksamkeit findet die Ausstellung "Konzepte, Projekte, Objekte" in der Galerie "Maas Arts" in Limbach. Zu den Ausstellern der Gruppe ZW-HOM gehört Ina Lemm, hier mit ihrer Installation, inspiriert von der Biosphärenregion Bliesgau. Foto: Michael Schneider

Limbach. Nur von kurzer Dauer, nämlich bis zum Sonntag, 24. Juni, wird die Aufsehen erregende Ausstellung "Konzepte, Projekte, Objekte" sein. Sie wurde in der Galerie "Maas Arts" in Limbach eröffnet. 13 Aussteller beteiligen sich mit Originalen, Dokumenten und Visionen daran.Es sei die erste Ausstellung seit dem Umbau der Galerie, sagte Jochen Maas zur Eröffnung. Mit der Gruppe ZW-HOM sei der Auftakt schon ein besonderes Ereignis, so Maas an die Adresse der Mitglieder. Nicht nur die vielfältigen Arbeiten der Leute von ZW-HOM zeichneten die Galerie aus. Nicht minder gut passten die im Juni vergangenen Jahres im Rahmen der Städtepartnerschaft Homburg-La Baule entstandenen Fahnenobjekte ins Gesamtbild der Ausstellung.

Michael Dillinger steuerte einen Beitrag zur Eröffnung bei, der am ehesten als "grafisches Wortspiel" zu bezeichnen wäre. Auf das Wort "Zwetschkenröster" ließ er alphabetisch passend Worte wie "Zwickau" folgen. Endpunkt der sprachlichen Reise war dasjenige, das es offiziell im deutschen Sprachraum nicht gibt, aber spätestens jetzt dazu gehören sollte: ZW-HOM. Um Unklarheiten vorzubeugen, sei hier gesagt, dass "Zwetschkenröster" (das schreibt man wirklich so) in Österreich für gedünstete Pflaumen steht. "Man darf sich diese Ausstellung nicht entgehen lassen", sagte Linda de Giuli, die besonders den Zusammenschluss von Künstlern gut findet.

Der Rahmen dieses Berichtes reicht längst nicht für all die Beiträge, die von Künstlern der Gruppe ZW-HOM in die Ausstellung bei Maas Arts eingebracht wurden. Deshalb stellt der Umfang in Zeilen auch keine Wertung der Künstler dar. Zu Beginn wurde die Aufmerksamkeit auf Objekte von Gernot Waldner gelenkt. Der setzt sich in Installationen mit der Biosphärenregion Bliesgau auseinander. Stäbe und Ringe, an Bäumen befestigt, regen zur Beschäftigung mit dem Thema an. Waldner ließ in einem Nebenraum der Galerie eine eher kurzlebige neue Installation entstehen. Künstler trugen Leichtmetallstäbe dorthin und schufen so ein vergängliches neues Kunstwerk. Waldner hatte auch einführende Worte zur Eröffnung gesprochen.

Ina Lemm zeigte eine Installation, in der sie auf das Bliestal und die Biosphäre eingeht. Wie Bischofsstäbe geformte Eisenstäbe erinnern an die Bindung zu Kirche und Wallfahrt, Steine an den Fluss in der Region, Glöckchen an die Klarheit, die von der Biosphäre ausgeht.

Später trug Ina Lemm zudem noch ein Gedicht vor, zu dem die Eröffnung der Biosphärenregion Bliesgau sie animiert hatte. Eigenwillge grafische Darstellungen, darunter Graffiti auf Spiegelglas, hatte Manfred Marx festgehalten.

Im Homburger Stadtpark könnte Roland Michel sich scheinbar zufällig liegende Bleistifte als markante Skulptur vorstellen. Bei näherer Betrachtung wird aber auffallen, dass die Spitze eines jeden Bleistifts auf einen markanten Punkt in Homburg, auf das Römermuseum, die Schlossberghöhlen oder den Karlsberg zeigt. Als Druck existiert die Vision von Roland Damm, der eine Kindertagesstätte entworfen hat. Staketen bilden dabei einen Zaun. Natürlich fehlten Arbeiten des Gastgebers Jochen Maas ebenso wenig wie markante Metallobjekte von Jürgen Trösch.

Auf einen Blick

Beteiligte Künstler: Roland Damm, Georg Dhom, Michael Dillinger, Wolfgang Ohler, Ina Lemm, Alexander Linn, Jochen Maas, Manfred Marx, Roland Michel, Monika Rinck, Stefan Rinck, Jürgen Trösch und Gernot Waldner. Fahnenobjekte von Künstlern der Partnerschaft Homburg-La Baule, Gruppe ZW-HOM und Gruppe HOM 4. Geöffnet ist die Ausstellung bis einschließlich Sonntag, 24. Juni, von 15 bis 18 Uhr in der Galerie Maas Arts. smi

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