Konzept für besseren Klimaschutz

Regionalverband. Der Regionalverband Saarbrücken lässt ab sofort ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellen. Das soll helfen, Energie zu sparen und den CO2-Ausstoß zu senken. Am Ende der Projektlaufzeit von einem Jahr soll als Ergebnis ein Katalog für konkrete Maßnahmen stehen

Regionalverband. Der Regionalverband Saarbrücken lässt ab sofort ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellen. Das soll helfen, Energie zu sparen und den CO2-Ausstoß zu senken. Am Ende der Projektlaufzeit von einem Jahr soll als Ergebnis ein Katalog für konkrete Maßnahmen stehen. Die Gesamtkosten von knapp 374 000 Euro übernehmen zu 80 Prozent das Bundesumweltministerium und das Saarland.Wie Regionalverbandsdirektor Peter Gillo sagte, soll sowohl die Entwicklung des Konzepts als auch die spätere Umsetzung in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren, den Städten und Gemeinden im Regionalverband sowie den Bürgerinnen und Bürgern geschehen: "Der Regionalverband hat große Potenziale zur Energieeinsparung und zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Das Klimaschutzkonzept wird uns eine fundierte Grundlage für die zukünftige konkrete Gestaltung in diesen Bereichen liefern."

Drei Schwerpunkte

Das Klimaschutzkonzept betrachtet darüber hinaus drei spezifische Schwerpunkte und soll diese in drei vertiefenden Teilkonzepten herausarbeiten: Ein Teilkonzept soll die verfügbaren Potenziale an erneuerbaren Energien erschließen. Dazu gehören Wind- und Wasserkraft, Biomasse, Photovoltaik und Erdwärme. Das zweite Teilkonzept untersucht die Möglichkeiten der integrierten Wärmenutzung, der sogenannten Kraft-Wärme-Kopplung, in den Kommunen. Vor allem öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Industriebetriebe bieten sich für einen solchen Einsatz an. Das dritte Teilkonzept betrachtet die rund 50 Schulgebäude des Regionalverbandes und die Verwaltungsgebäude am Schlossplatz. Hier sollen energetische Schwachstellen erfasst und Maßnahmen vorgestellt werden, um diese zu beseitigen. Das Büro "hort+hensel" aus Kaiserslautern erstellt das Teilkonzept zu den energetischen Schwachstellen. Das Institut für Zukunftsenergiesysteme aus Saarbrücken fertigt das Klimaschutzkonzept und die anderen beiden Teilkonzepte an.

Noch viele Möglichkeiten

"Im Bereich Klimaschutz hat sich im Regionalverband bereits viel bewegt. Ich denke da zum Beispiel an das Solarkataster, die Machbarkeitsstudie für Photovoltaik-Freiflächen, die Windkraftplanung oder an zahlreiche energetische Optimierungen an unseren Schulen", sagt der Regionalverbandsdirektor. "Auch haben einige Kommunen schon Aktivitäten zum Klimaschutz begonnen. Ich bin mir aber sicher, dass es noch viele weitere Möglichkeiten zur Entwicklung und Umsetzung weiterer Klimaschutzprojekte gibt. Es ist an der Zeit, die einzelnen Aktivitäten zu bündeln."

Zur Entwicklung des Klimaschutzkonzeptes werden in den kommenden Monaten zahlreiche Workshops mit den unterschiedlichen Akteuren stattfinden, darunter die Verwaltungen der Städte und Gemeinden im Regionalverband, aber auch der französischen Gemeindeverbände sowie Vertreter aus Gewerbe und Industrie, Tourismus und Verkehr. red

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