Abstoßen von Saar-Kitas Was das Bistum Trier den Kommunen vorschlägt, kann man Erpressung nennen

Meinung | Saarbrücken/Trier · Das Bistum Trier will 100 sanierungsbedürftige Kitas an die Kommunen abstoßen. SZ-Redakteurin Sabine Schorr findet, dass der Rückzug der Kirche aus der Welt der Kinder und jungen Familien der falsche Weg ist.

 Das Bistum Trier will sich immer mehr aus der Bauträgerschaft der Kitas zurückziehen.

Das Bistum Trier will sich immer mehr aus der Bauträgerschaft der Kitas zurückziehen.

Foto: dpa/Silas Stein

Man kann es Erpressung nennen, was das Bistum hier den Kommunen vorschlägt: Wenn Ihr künftig die Sanierungen der in die Jahre gekommenen Kita-Gebäude finanziert, dann werden wir weiterhin bereit sein, für den Betrieb der Kindergärten aufzukommen. Heißt für die klammen Kommunen: Wenn sie dieses „Angebot“ nicht annehmen, dürften sie am Ende auch noch die Personalkosten am Hals haben.