Kommentar Glückwunsch an Verdi – aber Probleme sind absehbar

Verdi hat hoch gepokert und gewonnen. Die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen, daher: Glückwunsch! Sobald der Jubel abgeklungen ist, wird man sich aber der Frage widmen müssen, wo die zusätzlichen Pflegekräfte eigentlich herkommen sollen.

Kommenat zu Einigung im Streit zwischen Uniklinik und Verdi
Foto: SZ/Roby Lorenz

Der Arbeitsmarkt ist leergefegt. Und ausgerechnet am Hochleistungsklinikum in Homburg verdienen Pflegekräfte schlechter als in anderen öffentlichen Krankenhäusern, weil der Tarifvertrag der Bundesländer für Beschäftigte ungünstiger ist als das Vertragswerk für die Kommunen. Eigentlich ein Unding. Es wäre allzu bitter, wenn die Vereinbarung am Ende daran scheitert, dass die zusätzlichen Fachkräfte nicht aufzutreiben sind. Die Lösung kann nur sein: endlich bessere Arbeitsbedingungen in allen Kliniken, damit wieder mehr junge Leute in der Pflege arbeiten wollen.

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