Kohleschlamm-Transporte: Bezirksrat verabschiedet Resolution

Burbach/Klarenthal. Der Bezirksrat West hat bei seiner jüngsten Sitzung im Bürgerhaus Burbach einstimmig die angekündigte Resolution zu den geplanten Kohleschlamm-Transporten verabschiedet. Das französische Energie-Unternehmen Société Nationale d'Électricité et de Thermique (Snet) will Kohleschlamm aus dem Absinkweiher St

Burbach/Klarenthal. Der Bezirksrat West hat bei seiner jüngsten Sitzung im Bürgerhaus Burbach einstimmig die angekündigte Resolution zu den geplanten Kohleschlamm-Transporten verabschiedet. Das französische Energie-Unternehmen Société Nationale d'Électricité et de Thermique (Snet) will Kohleschlamm aus dem Absinkweiher St. Charles bei Petite Rosselle ausbaggern und in seinem Carlinger Kraftwerk verbrennen. Vom Absinkweiher soll der Schlamm per Lkw zur Rosseltalbahn nach Velsen gebracht werden; geplant sind bis zu 120 Lkw-Touren täglich - in beiden Richtungen - durch den Klarenthaler Wald (die SZ berichtete). Eigentlich sollte diese Resolution schon vor etwa zwei Wochen unterschrieben werden, doch erst jetzt einigten sich die Fraktionen SPD, Linke, CDU, FDP und Grüne auf einen gemeinsamen Text.Nach wie vor lehnt der Bezirksrat die Transporte mit Lkws ab. Zur Begründung weist er auf "die mit der Schaffung der Waldtrasse verbundenen Emissionen" und auf "ungeklärte Verkehrsprobleme im Zusammenhang mit der Einmündung der Waldtrasse auf die Landstraße 163". Die Transporte seien eine unzumutbare Belastung für den Stadtbezirk und die Menschen, die dort leben.Die zuständigen Stellen sollen jetzt prüfen, ob der Schlamm direkt über ein Rohr- und Transportbandsystem entlang des Schafbachs zur Bahnlinie befördert werden kann. Der energetischen Nutzung des Kohleschlamms steht der Rat positiv gegenüber. Dies dürfe aber nicht dazu führen, dass emissionsträchtige Verbrennungsmethoden angewandt werden. Deshalb fordert der Rat: "Wir bitten um Information, ob mit zusätzlichen grenzüberschreitenden Emissionen durch die geplante Verbrennung in Carling zu rechnen ist." Die Resolution geht neben den Naturschutzvereinen auch der Stadt Völklingen zu. Deren Stadtrat hat ebenfalls angekündigt, eine Resolution gegen die Transporte zu verfassen. al

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