König Artus gibt sich die Ehre

Reimsbach. Martin Folz ist noch lange nicht müde, wenn es um "Blech im Bruch" geht. Ganz im Gegenteil: In diesem Jahr wird die Open-Air-Inszenierung im Steinbruch der Firma Arweiler bei Reimsbach noch spektakulärer als in den vergangenen Jahren, verspricht der musikalische Leiter bei einem Besuch der SZ am Veranstaltungsort

 Spektakuläre Lichteffekte setzen den Aufführungsort, den Steinbruch in Reimsbach, in Szene. Foto: Villa Fuchs

Spektakuläre Lichteffekte setzen den Aufführungsort, den Steinbruch in Reimsbach, in Szene. Foto: Villa Fuchs

Reimsbach. Martin Folz ist noch lange nicht müde, wenn es um "Blech im Bruch" geht. Ganz im Gegenteil: In diesem Jahr wird die Open-Air-Inszenierung im Steinbruch der Firma Arweiler bei Reimsbach noch spektakulärer als in den vergangenen Jahren, verspricht der musikalische Leiter bei einem Besuch der SZ am Veranstaltungsort.Bereits im fünften Jahr zeichnet Martin Folz gemeinsam mit seiner Frau Carola Ehrt für das Freiluftspektakel der Gemeinde Beckingen in Zusammenarbeit mit dem Kreiskulturzentrum Villa Fuchs verantwortlich.

Am Samstag, 21. Juli, 19 Uhr, wird es mystisch im Steinbruch. Mit der Produktion "A Highland Symphony" betritt Martin Folz das Gebiet des sagenumwobenen König Artus und der Ritter der Tafelrunde. Beteiligt sind rund 100 Akteure aus der Großregion: das sinfonische Blasorchester der internationalen Musikakademie, ein Frauenchor und die Saarburger Schauspielerin Anke Kramer. "In diesem Jahr haben wir eine durchgehende Dramaturgie. Anke Kramer wird als Hexe Morgane, Halbschwester von Artus, durch den Abend führen. Der Chor agiert halbszenisch. Er steht nicht wie gewohnt hinten auf der Bühne, sondern ist auf einer Vorbühne untergebracht und wird immer wieder eingebunden", erklärt Folz das neue Konzept.

Noch bis vor zwei Jahren hätten bei "Blech im Bruch" stets drei Ensembles hintereinander gespielt. "Ich will nicht mehr, dass das Konzert einen Medley-Charakter hat. Die Leute sollen das Gefühl haben, sie seien in einer Oper", sagt Folz.

Die Geschichte um Artus, König Oswald, die Prinzessin Emmerline und die Hexe Morgane, gespielt in drei Akten, sei fiktiv, "gehe aber an die Legende Artus ganz realistisch ran", erklärt Folz. Die Musik hat der 51-Jährige sorgfältig ausgewählt, denn sie soll "in höchst intensiver Weise und wunderbaren Klangbildern die Kultur, die Bauwerke und das Leben in England um 1200 beschreiben".

So hat der musikalische Leiter fünf Szenen aus der Oper "King Arthur" von Henry Purcell für Chor und Blasorchester arrangiert und sie mit "neuem Material", der Sinfonie "Lord of the Rings" des niederländischen Komponisten Johann de Meij und der siebensätzigen Sinfonie "A Highland Symphony" des Engländers Philipp Sparke, verknüpft.

Die schweren Geräte der Firma Ahrweiler werden auch in diesem Jahr einen Hingucker liefern und dramatische Bilder erzeugen. "In der finalen Schlacht werden sich zwei Bagger wie Ritter bekämpfen und werden entsprechend mit Lichteffekten in Szene gesetzt. Das ist gigantisch", verrät Folz sichtlich stolz auf das neue Werk. "Mit dieser Inszenierung ist es uns gelungen, viel mehr Rücksicht auf den Ort zu nehmen, an dem wir spielen. Wir inszenieren auch den Bruch und das macht einfach Spaß."Foto: VA

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"Blech im Bruch - A Highland Symphony", am Samstag, 21. Juli, 19 Uhr (Einlass 18 Uhr), im Steinbruch Arweiler, Reimsbach. Karten gibt es ab 19,50 Euro im Kreiskulturzentrum Villa Fuchs unter Tel. (0 68 61) 9 36 70, bei Schreibwaren Polfer in Reimsbach unter Tel. (0 68 32) 2 71, bei Schreibwaren Schorn in Haustadt unter Tel. (0 68 35) 72 81, in der Postagentur Greis in Beckingen unter Tel. (0 68 35) 23 38 und bei Florales Ambiente in Düppenweiler unter Tel. (0 68 32) 80 01 68. red

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